Microsofts MSA spinnt erneut:
Anmelde-Ausfall könnte wiederkommen

Bei Microsoft häufen sich derzeit die Probleme mit dem Anmelde-System für diverse Dienste des Unternehmens. Auch am gestrigen Abend kam es wieder zu Ausfällen, die ähnliche Formen annahmen wie schon die Probleme, die vor zwei Wochen für Schwierigkeiten sorgten.
Outlook, outlook.com, Outlook Mail, Outlook Web App
Neowin
Betroffen waren damals unter anderem die Authentifizierungen für Outlook.com, Skype, OneDrive, Xbox Live und verschiedene andere Online-Dienste. Gestern begann sich das Ganze dann zu wiederholen. Die ersten entsprechenden Meldungen von Anwendern tauchten gegen Abend in den SocialMedia-Kanälen auf und gut eine Stunde zuvor hatten die ersten Anwender wohl Probleme, auf ihre Accounts zuzugreifen.

Dass es gleich eine ganze Reihe von Microsoft-Diensten trifft ist natürlich nicht verwunderlich. Denn die Anmeldung bei diesen läuft jeweils über Microsoft Account (MSA), den einheitlichen Single-Sign-On-Dienst des Unternehmens. Und es dürfte nicht sonderlich einfach sein, diesen immer reibungslos zu verwalten - immerhin sind hier inzwischen mindestens Accounts aus gut zwei Jahrzehnten enthalten und Microsoft kann auch solche, die offenkundig schon länger nicht genutzt werden nicht einfach löschen. Insgesamt sollen in den Datenbanken so aktuell rund 6,7 Milliarden Accounts enthalten sein.


Auch Azure betroffen

Wenn es hier zu einem Ausfall kommt, sind entsprechend viele Nutzer mit einem Mal betroffen. Allerdings gelang es den Microsoft-Technikern die gestrigen Probleme binnen weniger Stunden in den Griff zu bekommen. Gegen 22:30 Uhr lief wohl alles wieder normal. Vom Unternehmen gab es allerdings keine konkreteren Aussagen dazu, wo das Problem lag.

Interessant an dem gestrigen Problem ist die Tatsache, dass zu Teilen auch Zugänge zu Azure-Diensten betroffen waren. Hinter diesen steht eigentlich mit Azure Active Directory ein komplett eigenes Authentifizierungs-System. Die Arbeiten an einer Vereinheitlichung der beiden Services laufen aber im Hintergrund schon seit einiger Zeit. Es ist daher durchaus möglich, dass die Zusammenführung hier einige Schwierigkeiten mit sich bringt - was natürlich das Risiko birgt, dass es jederzeit wieder zu einem entsprechenden Ausfall kommen kann.
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