Taxi-Sharing: Deutsche Taxi-Branche mit neuer App gegen Uber & Co.
Sharing-Prinzip genutzt
Uber konnte in Deutschland wegen verschiedener Klagen & Co. mit seinem eigentlichen Kerngeschäft der Vermittlung von privaten Mitfahrten nie so richtig Fuß fassen und beschränkt sich hierzulande aktuell auf die Tätigkeit als Vermittler für Taxifahrten. Trotzdem scheint die Branche auf die neue Konkurrenz zu reagieren und will 2017 mit einer neuen Idee das traditionelle Taxigeschäft beleben und ausweiten.Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) plant nach Informationen der Welt am Sonntag demnach den Start eines eigenen Sharing-Angebots. Unter dem Namen "Taxi-Sharing Deutschland" soll ab nächstem Frühjahr ein Service starten, der es ermöglicht, Taxifahrten mit fremden Mitfahrern zu teilen. Wie Thomas Grätz, der Geschäftsführer beim BZP mitteilt, soll der Dienst über eine App realisiert werden, die sich aktuell in der Entwicklung befindet.
Sammeltaxi mal anders
Die Funktionsweise der Anwendung soll sich dabei stark an den Konkurrenz-Angeboten orientieren, wie Uber diese unter dem Namen Uber Pool anbietet und das Start-up CleverShuttle aktuell mit der Deutschen Bahn realisieren möchte. Beim Start der App kann der Kunde zunächst wählen, ob eine normale Fahrt oder ein Sammel-Taxi bestellt werden soll. Nach Eingabe des Ziels kann darüber hinaus angezeigt werden, ob andere Kunden bereits einen ähnlichen Endpunkt für ihre Fahrt gewählt haben, und ein Zustieg erfolgen. Bezahlt wird dann von dem letzten Passagier, der das Taxi verlässt. Wie die Aufteilung der Kosten unter den Nutzern funktionieren soll, erläutern die Macher aktuell nicht.Start in Hamburg
Für den Start des Taxi-Sharing hat sich der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband für Hamburg entschieden, eine Genehmigung der Behörden für den neuen Dienst liegt hier bereits vor. Dank einer Zusammenarbeit mit der örtlichen Taxizentrale kann der Service zum Start mit 600 Fahrzeugen genutzt werden. "Wir hoffen, dass wir so unter anderem wieder vermehrt jüngere Kunden gewinnen können", so Verbandschef Grätz. "Wir haben gar nichts gegen Wettbewerb. Wenn er fair ist, sorgt er für Bewegung im Markt und bessere Leistung für die Kunden."
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