Microsoft stellt Marktplatz für Chat-Bots in Aussicht

Microsoft möchte einen plattformübergreifenden Bot-Marktplatz zur Verfügung stellen. Dieser soll sowohl Bots beinhalten, die mit eigener Technologie entwickelt wurden, als auch Bots aus fremden Quellen. Das Unternehmen erhofft sich davon Entwicklern zu helfen, ihre Programme besser präsentieren zu können.
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Wie das Newsportal MSPoweruser berichtete, verwenden bereits über 45.000 Entwickler das Microsoft Bot Framework. Hierbei handelt es sich um Coderessourcen, die zum Aufbau von Chat-Bots in Diensten wie Skype, Slack oder Office 365 Mail genutzt werden können.

Bei den besagten Chat-Bots handelt es sich um Programme, die anstelle einer Person eigenständig auf Nutzeranfragen reagieren können. Dies findet beispielsweise in Kundendialogen Anwendung, da der eingesetzte Bot zu jedem Zeitpunkt zur Verfügung stehen kann.

Umfragen zufolge sei jedoch eines der Hauptprobleme der Entwickler die fehlende Möglichkeit, einen fertiggestellten Chat-Bot dem Anwender präsentieren zu können. Es fehle einfach die Möglichkeit, eine größere Anzahl von Nutzern zu erreichen. Während Apps immer populärer werden und zumeist mit wenigen Klicks in diversen Stores gefunden werden können, stellt dies bei Bots noch eine große Herausforderung dar.

Ein Bot-Marktplatz könnte das Problem lösen

Wie die leitende Verantwortliche des Microsoft FUSE Research Labs, Lili Cheng, in einem Interview mit VentureBeat mitteilt, strebt Microsoft als Lösungsansatz für dieses Problem einen freien Marktplatz speziell für Bot-Systeme an. Dieser soll allerdings nicht nur ausschließlich die mit dem Microsoft Bot Framework entwickelten Anwendungen auflisten, sondern verschiedene Quellen benutzen, sprich überwiegend als Suchmaschine für Bots dienen. Somit ist es für die Interessenten wesentlich einfacher, auf die entwickelten Bot-Programme aufmerksam zu werden.

Desweiteren sieht Cheng ein Problem in der Vielzahl von Diensten. Da jeder Service wie zum Beispiel Skype oder Facebook eine andere Programmstruktur erfordert, wäre eine plattformübergreifende Vereinheitlichung von Schnittstellen und Programmfeatures hilfreich. So könnten die Entwickler sich mehr auf ihre eigentliche Tätigkeit konzentrieren, innovative Bot-Systeme zu entwickeln, als Zeit damit zu verschwenden, sich in alle verschiedenen Systeme einzuarbeiten.

Realisierung scheint noch fern

Ein genauer Termin für die Umsetzung des Vorhabens wird nicht genannt. Cheng betonte noch, dass Microsoft das Problem definitiv zusammen mit anderen Unternehmen angehen werde und gemeinsam eine Lösung suchen möchte.

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