US-Justiz könnte Apple zur Herausgabe des iOS-Quellcodes zwingen
Der Streit zwischen Apple und dem FBI könnte eine neue Eskalationsstufe erreichen, sollte sich der kalifornische Konzern weiterhin weigern, der US-amerikanischen Bundespolizei eine Zugriffsmöglichkeit bzw. -erleichterung auf das iPhone des Todesschützen von San Bernardino zu geben. Denn das Justizministerium soll derzeit als "Plan B" die Möglichkeit anvisieren, von Apple den iOS-Quellcode zu verlangen.
Doch laut einem Bericht des britischen Guardian könnte die US-Justiz einen bisher nie dagewesenen Schritt einleiten, nämlich von Apple die Herausgabe des gesamten iOS-Quellcodes fordern oder erzwingen. Denn man schreibt in einer Gegenschrift zu Apples jüngster rechtlicher Argumentation, dass das FBI selbst die Software des iPhones des Todesschützen Syed Farook nicht modifizieren könne, "ohne Zugang zum Quellcode und Apples privater elektronischer Signatur" zu haben.
Bisher wollte man Apple dazu auch nicht zwingen, weil man der Ansicht sei, dass das für Apple weniger vorteilhaft wäre. Das Justizministerium schreibt weiter (durchaus sarkastisch), dass dies aber eine "Alternative sein könnte, die für die Apple-Programmierer weniger Arbeit darstellen würde."
Es wäre nicht das erste Mal, dass die US-Justiz einen derartigen Schritt durchführt: Mitte 2013 ging man ähnlich gegen Lavabit vor, das war der von Edward Snowden genutzte E-Mail-Dienst. Lavabit-Betreiber Ladar Levison weigerte sich und wurde dafür gerichtlich abgestraft.
Siehe auch: Steve Wozniak - FBI hat sich "lahmsten" Fall gegen Apple ausgesucht
Plan B
Die Auseinandersetzung zwischen Apple und dem US-amerikanischen Department of Justice (DOJ) rund um die Verschlüsselung eines iPhones bzw. des Betriebssystems iOS wird immer heftiger. Der kalifornische Hersteller weigert sich, diese freizugeben bzw. den Behörden den Zugriff (in diesem einen Fall) zu erleichtern. Apple-Chef Tim Cook hat in einem offenen Brief vor den Folgen eines solchen Schrittes gewarnt und gemeint, dass das ein gefährlicher Präzedenzfall wäre.Doch laut einem Bericht des britischen Guardian könnte die US-Justiz einen bisher nie dagewesenen Schritt einleiten, nämlich von Apple die Herausgabe des gesamten iOS-Quellcodes fordern oder erzwingen. Denn man schreibt in einer Gegenschrift zu Apples jüngster rechtlicher Argumentation, dass das FBI selbst die Software des iPhones des Todesschützen Syed Farook nicht modifizieren könne, "ohne Zugang zum Quellcode und Apples privater elektronischer Signatur" zu haben.
Bisher wollte man Apple dazu auch nicht zwingen, weil man der Ansicht sei, dass das für Apple weniger vorteilhaft wäre. Das Justizministerium schreibt weiter (durchaus sarkastisch), dass dies aber eine "Alternative sein könnte, die für die Apple-Programmierer weniger Arbeit darstellen würde."
Es wäre nicht das erste Mal, dass die US-Justiz einen derartigen Schritt durchführt: Mitte 2013 ging man ähnlich gegen Lavabit vor, das war der von Edward Snowden genutzte E-Mail-Dienst. Lavabit-Betreiber Ladar Levison weigerte sich und wurde dafür gerichtlich abgestraft.
Weitreichende Folgen
Für Apple wäre es natürlich das wesentlich schlimmere Szenario, wenn das DOJ den iOS-Quellcode hätte, da man dadurch die sprichwörtlichen Hosen komplett runterließe. Das weiß auch die Justiz und droht entsprechend. Ob ein Gericht diese Drohung auch tatsächlich so einfach durwinken würde, ist aber eine andere Frage, da die Herausgabe des Quellcodes eine rechtlich komplizierte und erbitterte Schlacht vor Gericht zur Folge hätte.Siehe auch: Steve Wozniak - FBI hat sich "lahmsten" Fall gegen Apple ausgesucht
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