Microsoft Edges JavaScript Engine Chakra wird 2016 Open-Source

Microsoft wird Schlüssel-Bestandteile seiner JavaScript-Engine Chakra im kommenden Monat unter dem Namen ChakraCore bei GitHub als Open Source zur Verfügung stellen. Das hat Gaurav Seth, Projektmanager für Chakra, jetzt während der JavaScript-Konferenz JSConf in Florida angekündigt.
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Bereits 2008 hatte Microsoft die Arbeiten an der JavaScript Engine begonnen. Damals wurden unter dem Codenamen Chakra die Grundsteine für die neuen JavaScript Engine gelegt, die schließlich den Internet Explorer, dem Edge-Vorläufer Sparta und Edge als Unterbau dienen sollte. Nun wird Microsoft Teile der Engine als Open Source freigeben und damit die Weiterentwicklung nun in der Community weiter vorantreiben. Ganz uneigennützig ist das natürlich nicht. Der Schritt passt in Microsofts Konzept, mehr Entwickler für die eigene Windows-Plattform zu begeistern und den Nutzern eine breite Vielzahl an Anwendungen anzubieten.

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Frei nutzbar

Mit der Veröffentlichung der Kernkomponenten der Browser-Engine werden Entwickler zum Beispiel in der Lage sein, neue Cloud-Anwendungen zu entwickeln. Man wird die Engine in Zukunft komplett frei für allerlei eigene Software-Projekte nutzen können. Aber auch neue eigenständige Internetbrowser auf Basis von ChakraCore wären denkbar.

"Wir investieren mehr als je zuvor bei der Verbesserung der Chakra, und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unserer Gemeinschaft, um weitere Verbesserungen voranzutreiben", erklärte Microsoft dazu in einem Blogbeitrag. Zudem hätten sich bereits einige Unternehmen interessiert an einer neuen Zusammenarbeit basierend auf ChakraCore gezeigt, darunter Intel, AMD und NodeSource. Man ist gespannt, wie sich das entwickeln wird.

Plattformübergreifende Verfügbarkeit angestrebt

Microsoft geht die Veröffentlicht von ChakraCore sehr clever an. Zunächst einmal wird eine plattform-unabhängige Diagnose-API eingesetzt, um später weitere Plattformen mit der Engine versorgen zu können. Zum Start wird ChakraCore aber nur Windows unterstützen, der Rest soll dann mit Hilfe der Community erarbeitet werden.

Siehe auch: Microsoft Edge: Erweiterungen kommen wohl erst im nächsten Jahr


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