iOS 9: Apple macht die Nutzung von Werbeblockern möglich

Besitzer von iPhone, iPad & Co. können ihre Geräte offenbar bald mit Werbeblockern ausrüsten. Apple hat die mobile Version seines hauseigenen Browsers um neue Funktionen erweitert, die es Entwicklern erlauben, entsprechende Software zu entwickeln.

Werbeblocker auf Safari

Mit iOS9 schraubt Apple wenig an Sichtbarem sondern bemüht sich darum, das eigene Mobile-OS stabiler, schneller und schlauer zu machen. Was Nutzer dabei für Änderungen erwarten können, haben wir in unserem ausführlichen Bericht vom WWDC zusammengefasst.

iOS 9: Alle Infos & Bilder zu Apples neuem Mobile-OS vom WWDC

Jetzt gibt es Informationen, dass Apple mit iOS9 noch eine Anpassung plant, die sowohl für viele Nutzer als auch für Webseitenbetreiber in Zukunft sicher noch öfter Thema sein wird.
Infografik: Wie die Anti-Werbe-Programme das Netz beeinflussenWie AdBlocker das Internet zerstören
Apple macht es mit der kommenden Version 9.0 des Safari-Browsers für iOS9 offenbar möglich, Inhalte wie Werbung zu blockieren. Bei Desktop-Rechnern ist dies mit entsprechenden Addons schon lange möglich. Nach den aktuell verfügbaren Informationen soll die Funktion aber nicht direkt in Safari eingebaut sein. Vielmehr schafft Apple laut dem Dokument in der iOS-Developer-Datenbank die Voraussetzung, dass externe Entwickler entsprechende Software jetzt auch für Safari unter iOS entwickeln können.

Schwarzlisten gegen Vermarkter

Die von Apple "Content Blocking Safari Extensions" getaufte Schnittstelle soll es Programmieren unter anderem möglich machen, mit entsprechenden Erweiterungen Inhalte wie Cookies, Bilder oder Pop-ups vollständig zu blockieren. Konkret sollen mit dem Einsatz von JSON-Schwarzlisten Online-Elemente, Webseiten oder sogar ganze Server-Farmen der großen Vermarkter ausgeschlossen werden können.

Die Werbeblocker-Funktionen werden zum Start von iOS 9 im Herbst zur Verfügung stehen. Es kann nur vermutet werden, dass Nutzer ab Tag 1 im App-Store mit entsprechenden Erweiterungen rechnen können. Dasselbe gilt natürlich auch für die Verluste der Werbeindustrie und schlussendlich der Webseiten-Betreiber, die ihre kostenlosen Inhalte über die Anzeige von Werbung finanzieren. Wie die Anti-Werbe-Programme das Netz beeinflussen, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Adblocker-Bericht mit Infografik.
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