Seitensprung gesucht? - Daten könnten jetzt öffentlich geworden sein

Wer auf die verlockenden Werbebotschaften leichter Sex-Bekanntschaften über die Plattform Adult FriendFinder angesprungen ist, könnte seine Daten nun in einer ungewollten Öffentlichkeit wiederfinden. Laut einem Bericht von Channel 4 ist die Seite einem Hack zum Opfer gefallen, bei dem die Kundendatenbank entwendet wurde.
Insgesamt verfügt die Plattform wohl über 63 Millionen Nutzer weltweit. Durch den Hack soll aber nicht der komplette Datenbestand gestohlen worden sein. Laut den Untersuchungen der Channel 4-Redaktion handelt es sich aber wohl um die Informationen, die rund 3,9 Millionen Anwender dort hinterlegt haben. Teils sind dabei recht pikante Details zu erfahren.

Denn die Seite ist nicht darauf ausgelegt, Partnerschaften zu vermitteln, sondern in erster Linie Menschen zusammenzubringen, die die gleichen sexuellen Interessen haben. Hinzu kommt, dass nachweislich auch Informationen von Nutzern, die ihren Account eigentlich längst gelöscht glaubten, noch in der Datenbank hinterlegt waren. Auch von diesen sind sie durch den Angriff teilweise öffentlich verfügbar.

Auf die Spur des Vorfalls kam man bei Recherchen in einschlägigen Schwarzmarkt-Foren. Dort offerierte ein Nutzer die Datenbank von Adult FriendFinder und konnte als Beleg auch intime Details von Nutzern posten. Die meisten Anwender haben sich hier zwar nicht mit ihrem Klarnamen angemeldet, doch sind viele durchaus über E-Mail-Adressen oder andere Informationen zu identifizieren.

Sicherheits-Experten gehen aber davon aus, dass die Daten eher genutzt werden, um an verifizierte E-Mail-Adressen für den Versand von Spam und Malware zu gelangen. In Verbindung mit den hinterlegten Informationen wird es für Kriminelle teils deutlich leichter, Nutzer zum Öffnen der E-Mails und auch der Anhänge zu bringen.

Nur wenige Frauen in deiner Nähe

Die Informationen bieten aber auch einen interessanten Einblick in die Plattform. Adult FriendFinder dürfte für viele Anwender vor allem daher ein Begriff sein, dass stets mit Fotos von attraktiven Frauen dafür geworben wird, Kontakte zu Nutzerinnen in der Umgebung zu vermitteln. Allerdings sind Frauen auf der Seite stark in der Minderzahl. Von rund 27.000 Datensätzen britischer User, die Channel 4 vorliegen, waren lediglich rund 1.600 als weiblich zu identifizieren.
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