Nokia: Keine eigenen Smartphones, höchstens Markenlizenzen

Nokia hat den jüngsten Gerüchten um einen Wiedereinstieg in den Markt für Smartphones eine eindeutige Absage erteilt. Der finnische Netzwerkausrüster und Anbieter von Kartendiensten erklärte, dass man auch auf längere Sicht keine Pläne habe, wieder eigene Smartphones anzubieten.
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Nokia
Nachdem in der letzten Woche mehrfach Medienberichte aufkamen, wonach Nokia bereits an neuen Smartphones arbeitet, die nach dem Ende der Sperrfrist aus den Verträgen um den Verkauf der Mobilgerätesparte an Microsoft erscheinen sollen, hat das Unternehmen diese Meldungen dementiert. Man wolle wiederholt klarstellen, dass es derzeit keine Pläne für die Fertigung oder den Verkauf von Handys an Endkunden gebe.


Die entsprechenden Berichte seien falsch und würden Angaben enthalten, die fälschlicherweise einem Manager von Nokia Networks zugeordnet wurden. Auch die Berichte, laut denen Nokia die Entwicklung der Geräte in einem Forschungszentrum in China durchführe, würden nicht zutreffen, so das Unternehmen. Eine Hintertür ließ man sich in dem Statement allerdings offen.

Nokia N1Nokia N1Nokia N1Nokia N1

So erklärte Nokia neben dem Dementi, dass man durchaus die Möglichkeit einer Vergabe von Lizenzen für die Nutzung seines Markennamens einräumen könnte. Ähnlich wie schon im Fall des Nokia N1 Tablets ist also für Drittanbieter die Option vorhanden, ihre Geräte unter Nokias bekanntem Namen zu vermarkten. Das Nokia N1 stammt eigentlich vom taiwanischen Vertragsfertiger Foxconn, der das Tablet entwickelt und auf den Markt gebracht hat. Nokia steuert lediglich den Namen und seinen Z-Launcher für Android bei.

In den Berichten aus der letzten Woche hieß es zunächst, dass Nokia wieder in den Markt für Smartphones zurückkehren wolle, wobei man zunächst das Ende der vertraglichen Sperrfrist abwarten werde. Aus China kam dann die Nachricht, dass Nokia ein neues Entwicklungszentrum in Sichuan plant und die Abteilung Nokia Technologies bereits an einem neuen Smartphone mit Android-Betriebssystem arbeitet.

Siehe auch: Bericht: Nokia will ab 2016 wieder Smartphones bauen

Microsoft hatte Nokias Mobilgerätesparte im letzten Jahr im Zuge eines Milliardengeschäfts gekauft. Seitdem konzentriert sich das Unternehmen auf seine verbleibenden Geschäftsbereiche wie der Ausrüstung von Mobilfunknetzen und die Arbeit an Kartendiensten mit der HERE-Sparte. Die für die Lizenzierung von Patenten aus dem Mobilfunkbereich zuständige Abteilung Nokia Technologies arbeitet jedoch nach eigenen Angaben wieder an Produkten für Endkunden - worum es sich dabei handelt, ist allerdings noch unklar, auch wenn es wohl vorerst doch keine Android-Smartphones sein sollen.
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