Angespielt: GTA 5 für "Next Gen" - Schöne neue alte Gangster-Welt
Rückkehr nach Los Santos
Wer schon eine Weile den aktuellsten Teil von Grand Theft Auto nicht mehr gespielt hat und das Spiel nun auf Xbox One oder PlayStation 4 ausprobiert, der wird zunächst möglicherweise etwas enttäuscht sein. So gewaltig wirkt der Unterschied nicht, jedenfalls auf den ersten Blick.Wer ein Aha-Erlebnis haben möchte, der sollte sich parallel die Old-Gen-Version bereithalten und ihr einen Besuch abstatten oder das Spiel zuvor einlegen. Dann werden die Unterschiede deutlich sichtbar oder zumindest sichtbarer. Vor allem die Fernsicht wurde verbessert. An anderen Stellen sind die Unterschiede nicht ganz so eindeutig, beispielsweise könnten die Texturen zumindest gefühlt noch etwas besser sein, aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau.
Ich-Perspektive
Eine nicht im strengen Sinne grafische, sondern eher optische Neuerung gibt es sehr wohl: die Ego-Ansicht. Diese lässt sich per Knopfdruck stets aktivieren und aus GTA5 wird ein Shooter. Natürlich nicht im herkömmlichen Sinn, da die Spielmechanik hier grundsätzlich anders ist.Im ersten Moment ist First-Person-Sicht vor allem eines: ungewohnt. Man erkennt jedoch schnell die wahre Stärke der neuen Perspektive. Die betrifft nicht die Action-Elemente, sondern vor allem den banalen Alltag von Los Santos. Man kann Stunden damit verbringen, einfach durch die Straßen zu laufen und den skurrilen Bewohnern zuzusehen und zuzuhören.
Im Kampfgeschehen hat das durchaus seine Vorteile: Das noch nie optimale Zielsystem von GTA profitiert von der Ego-Sicht, bei der Deckung hapert es dagegen ziemlich, da das Hervorlehnen dann nicht so recht bis gar nicht funktioniert.
Innenansichten
Noch ungewohnter ist die ebenfalls neue Cockpit-Perspektive. Diese vermittelt einen Realismus, den es in dieser Form in GTA noch nicht gegeben hat. Zu viel Realismus sogar. Denn es ist verdammt schwer, die durchaus nervösen Fahrzeuge auf diese Weise zu lenken, beim hektischen Straßengeschehen von GTA ist ein möglichst weiter Blickwinkel schon immer unverzichtbar gewesen.Alles in allem ist die neue Perspektive eine nette Draufgabe, die ihre Vorzüge hat, spielerisch ist sie aber kein Muss. GTA-Puristen werden sie möglicherweise auch total ablehnen, immerhin ist die Reihe auch dank ihrer Perspektive bekannt geworden und hat ein ganzes Genre geprägt.
Michael, Franklin und Trevor
Zur Story und Gameplay haben wir bereits in unserem ersten Test einiges geschrieben. In Kurzform: Erstmals kann man praktisch ohne Einschränkungen (außer etwa in Missionen) zwischen drei Charakteren hin- und herschalten. Neben Michael und Franklin ist Trevor der eigentliche Star, der durchgeknallte, aber intelligente White-Trash-Hipster stiehlt auch beim Wiederspielen den anderen beiden die Show.An Aktivitäten mangelt es in Los Santos nach wie vor nicht, das erwartet man aber auch von der Reihe. Zwar profitiert die bunte Parodie der Westküstenmetropole Los Angeles von der verschönerten Grafik, das ursprüngliche Urteil bleibt aber bestehen: Liberty City, also New York, aus GTA 4 hatte mehr (düstere) Atmosphäre, es war sicherlich das "erwachsenere" Spiel.
GTA Online
Im ursprünglichen "Angespielt" mussten wir uns um ein Urteil zum Online-Multiplayer-Teil drücken, da dieser aufgrund massiver Server-Probleme anfangs unspielbar war. Das ist bei der nun aufpolierten Version anders, alles läuft von Beginn an rund und das bei erhöhter Spielerzahl von 30 Personen, dazu kommen noch zwei Zuschauer.Wer bereits den Online-Teil von GTA 5 kennt und mag, der wird auch seinen Spaß haben, das Umschalten in die Ego-Perspektive wird übrigens auch hier unterstützt. Es ist ein wildes Durcheinander, bei dem man schon mal gute Nerven braucht und sich die meiste Zeit selbst beschäftigen muss.
Das aber ist der Punkt, warum es viele begeisterte GTA-Spieler gibt, die mit Online nicht so viel anfangen können. Es gibt keinen echten roten Faden, um nicht von einem Ansatz an Story zu sprechen. Das, was den Solo-Teil also seit vielen Jahren auszeichnet, fehlt, ob das einen stört, ist wohl Geschmackssache.
Fazit
Jeder, der GTA 5 noch nicht hat, dem Genre nicht komplett abgeneigt ist und eine der neuen Konsolen besitzt, der muss sich das Spiel holen. Punkt. Für Vorbesitzer ist diese Frage schon schwieriger zu beantworten: Ja, die überarbeitete Fassung ist schöner und bietet auch exklusive Inhalte für Zweitkäufer, ob es den vollen Preis tatsächlich wert ist, muss wohl jeder selbst entscheiden.Das liegt aber einzig und alleine daran, dass GTA 5 auch schon vor einem Jahr ein verdammt gutes Spiel war. Daran ändert sich durch die aufgehübschte und erweiterte Neufassung nicht viel. Denn der Rockstar-typische Humor sowie die skurrile Welt benötigen keine bombastische Grafik - ein Nachteil ist diese aber sicherlich auch nicht.
Thema:
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