Microsoft lässt Raubkopierer auf der CeBIT in die Röhre schauen
"Mit Raubkopien schaut man in die Röhre" lautet das Motto einer ungewöhnlichen Aktion von Microsoft, die heute auf der CeBIT stattfand. Im Eingangsbereich der Halle 2 hatten Messebesucher Gelegenheit, ihre Software- oder Musikkopien mit Hilfe eines CD-Schredders eigenhändig zu zerstören. Aus den zerkleinerten Rückständen hat Microsoft Kaleidoskope gebastelt. Mit der Aktion will Microsoft verdeutlichen, dass mit der Verletzung von Copyrights nicht nur der Softwareindustrie ein enormer wirtschaftlicher Schaden entsteht, sondern dass Copyright-Verletzer letztendlich selbst in die Röhre schauen.
"Nirgendwo in Europa hat die Piraterierate im letzten Jahr so stark zugenommen wie in Deutschland", erklärt Wolfgang Ebermann, Mitglied der Geschäftsführung der Microsoft Deutschland GmbH. Laut Ebermann gibt es in Deutschland ca. 20.000 Unternehmen mit mehr als 2,5 Millionen Arbeitsplätzen, in denen man sich mit der Entwicklung von Software befasst. Und gerade die kleineren Unternehmen seien im Verhältnis am härtesten von Copyright-Verstößen betroffen. Das gelte im Übrigen nicht nur für die Softwarebranche, sondern für alle Anbieter von digitalen Inhalten, wie zum Beispiel Musiklabels. Durch Produkt- und Markenpiraterie insgesamt gehen in Deutschland nach Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft jährlich 70.000 Arbeitsplätze verloren. Davon betroffen sind immer auch Arbeitsplätze in benachbarten Industrien. Nach einer Untersuchung von Price Waterhouse bedeutet jeder vernichtete Arbeitsplatz in der Softwarebranche einen weiteren Abbau von 1,2 Stellen bei Zulieferern und 4,7 Stellen in nachgelagerten Branchen.
Daneben stellt die IT-Branche in Deutschland derzeit rund 70.000 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Wer die Copyrights missachtet gefährdet die Investitionskraft der Branche. "Wenn Urheberrechte nicht respektiert werden, können viele Unternehmen auf Dauer die notwendigen Investitionen in zukünftige Technologien nicht mehr gewährleisten", erklärt Jörg Schomburg, Geschäftsbereichsleiter der Deutschen Messe AG, "deshalb beteiligen wir uns gerne an dieser Aktion."
Original-Software bietet Sicherheit und Qualität - Raubkopien nicht
Doch schädigen Raubkopierer sich auch unmittelbar selbst. Sie sind von Service- und Supportleistungen ausgeschlossen. Raubkopien bieten im Vergleich zum Original wenig Sicherheit vor Viren, Hackern oder Rechnerabstürzen. Entdeckte Kopien können bei wissentlichem Erwerb eingezogen werden. Für sie gibt es keinen Ersatz. Dazu kommen natürlich die juristischen Konsequenzen und Schadensersatzforderungen, die eine Verletzung des Copyrights nach sich ziehen kann, wenn sie aufgedeckt wird.
Faire Partnerschaft zwischen Hersteller und Anwender
"Illegales Kopieren", so Wolfgang Ebermann, "ist erstens Betrug an Programmierern oder Künstlern, zweitens Betrug an sich selbst, da unter den wirtschaftlichen Konsequenzen alle leiden, und drittens Betrug an denjenigen Verbrauchern, die für ihr Produkt ehrlich bezahlen. Der Verzicht auf Raubkopien ist eine Frage der Fairness."
Was ist erlaubt?
Durch die zunehmende Digitalisierung von Musik und Film und eine unübersichtliche Rechtssituation wird es für Verbraucher immer schwieriger zwischen dem Anfertigen von erlaubten Kopien und der Erstellung von Raubkopien zu unterscheiden. Auch erwerben viele Anwender unwissentlich Fälschungen oder illegale Kopien von Software, weil sie sich auf unseriöse Händler oder dubiose anonyme Internet-Angebote einlassen. Insbesondere Online-Auktionen werden gerne von zwielichtigen Anbietern genutzt, um ihre illegale Ware zu vertreiben.
Microsoft hilft bei der Authentifizierung illegaler Kopien. Kunden, die sich nicht sicher sind, ob sie Original Software erworben haben, können eine erste Überprüfung ihrer Produkte auf der Microsoft-Website vornehmen:
http://www.microsoft.com/germany/themen/piraterie/echtheitsmerkmale/merkmale.htm
Besteht der Verdacht, dass ein illegales Produkt vorliegt, können sie sich an die Microsoft Copyright Serviceline unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800-181-4733 wenden oder eine E-Mail an illegal@microsoft.com schicken. Die Informationen werden vertraulich behandelt. Darüber hinaus steht allen Kunden der 24 h-Produktidentifikations-Dienst von Microsoft kostenlos zur Verfügung. Erweist sich das eingesandte Produkt als raffinierte Fälschung, erhält der Einsender ein Original-Produkt.
"Nirgendwo in Europa hat die Piraterierate im letzten Jahr so stark zugenommen wie in Deutschland", erklärt Wolfgang Ebermann, Mitglied der Geschäftsführung der Microsoft Deutschland GmbH. Laut Ebermann gibt es in Deutschland ca. 20.000 Unternehmen mit mehr als 2,5 Millionen Arbeitsplätzen, in denen man sich mit der Entwicklung von Software befasst. Und gerade die kleineren Unternehmen seien im Verhältnis am härtesten von Copyright-Verstößen betroffen. Das gelte im Übrigen nicht nur für die Softwarebranche, sondern für alle Anbieter von digitalen Inhalten, wie zum Beispiel Musiklabels. Durch Produkt- und Markenpiraterie insgesamt gehen in Deutschland nach Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft jährlich 70.000 Arbeitsplätze verloren. Davon betroffen sind immer auch Arbeitsplätze in benachbarten Industrien. Nach einer Untersuchung von Price Waterhouse bedeutet jeder vernichtete Arbeitsplatz in der Softwarebranche einen weiteren Abbau von 1,2 Stellen bei Zulieferern und 4,7 Stellen in nachgelagerten Branchen.
Daneben stellt die IT-Branche in Deutschland derzeit rund 70.000 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Wer die Copyrights missachtet gefährdet die Investitionskraft der Branche. "Wenn Urheberrechte nicht respektiert werden, können viele Unternehmen auf Dauer die notwendigen Investitionen in zukünftige Technologien nicht mehr gewährleisten", erklärt Jörg Schomburg, Geschäftsbereichsleiter der Deutschen Messe AG, "deshalb beteiligen wir uns gerne an dieser Aktion."
Original-Software bietet Sicherheit und Qualität - Raubkopien nicht
Doch schädigen Raubkopierer sich auch unmittelbar selbst. Sie sind von Service- und Supportleistungen ausgeschlossen. Raubkopien bieten im Vergleich zum Original wenig Sicherheit vor Viren, Hackern oder Rechnerabstürzen. Entdeckte Kopien können bei wissentlichem Erwerb eingezogen werden. Für sie gibt es keinen Ersatz. Dazu kommen natürlich die juristischen Konsequenzen und Schadensersatzforderungen, die eine Verletzung des Copyrights nach sich ziehen kann, wenn sie aufgedeckt wird.
Faire Partnerschaft zwischen Hersteller und Anwender
"Illegales Kopieren", so Wolfgang Ebermann, "ist erstens Betrug an Programmierern oder Künstlern, zweitens Betrug an sich selbst, da unter den wirtschaftlichen Konsequenzen alle leiden, und drittens Betrug an denjenigen Verbrauchern, die für ihr Produkt ehrlich bezahlen. Der Verzicht auf Raubkopien ist eine Frage der Fairness."
Was ist erlaubt?
Durch die zunehmende Digitalisierung von Musik und Film und eine unübersichtliche Rechtssituation wird es für Verbraucher immer schwieriger zwischen dem Anfertigen von erlaubten Kopien und der Erstellung von Raubkopien zu unterscheiden. Auch erwerben viele Anwender unwissentlich Fälschungen oder illegale Kopien von Software, weil sie sich auf unseriöse Händler oder dubiose anonyme Internet-Angebote einlassen. Insbesondere Online-Auktionen werden gerne von zwielichtigen Anbietern genutzt, um ihre illegale Ware zu vertreiben.
Microsoft hilft bei der Authentifizierung illegaler Kopien. Kunden, die sich nicht sicher sind, ob sie Original Software erworben haben, können eine erste Überprüfung ihrer Produkte auf der Microsoft-Website vornehmen:
http://www.microsoft.com/germany/themen/piraterie/echtheitsmerkmale/merkmale.htm
Besteht der Verdacht, dass ein illegales Produkt vorliegt, können sie sich an die Microsoft Copyright Serviceline unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800-181-4733 wenden oder eine E-Mail an illegal@microsoft.com schicken. Die Informationen werden vertraulich behandelt. Darüber hinaus steht allen Kunden der 24 h-Produktidentifikations-Dienst von Microsoft kostenlos zur Verfügung. Erweist sich das eingesandte Produkt als raffinierte Fälschung, erhält der Einsender ein Original-Produkt.
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Sebastian Kuhbach
Redakteur bei WinFuture
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