Navy-Hack wirft Schatten auf designierten NSA-Chef

Ein Angriff auf ein Netzwerk der US-Kriegsmarine setzt den designierten Chef des Geheimdienstes NSA, Michael Rogers, bereits vor seiner Amtseinführung unter Druck.
Im vergangenen Jahr war es Angreifern, die aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Iran stammten, gelungen, in das fragliche Netzwerk einzudringen. Die Abteilung, die bisher Rogers untersteht, ist dabei nicht nur für die Absicherung zuständig, sondern auch für die Behebung der Schäden. Und dies dauerte nicht nur recht lange, sondern verschlang auch große Summen, berichtete die US-Wirtschaftszeitung Wall Street Journal.

Laut Informationen von früheren und noch diensthabenden Vertretern der US Navy sollen die IT-Spezialisten vier Monate gebraucht haben, um das größte nicht als geheim eingestufte Netzwewrk der Militär-Organisation wieder dicht zu bekommen. Nur für diese Aufgabe wurden dabei rund 10 Millionen Dollar ausgegeben.

In den politischen Kreisen der USA tauchen daher nun natürlich Fragen auf, ob dies nicht alles hätte billiger und schneller gehen können, wenn die verantwortliche Abteilung effektiver geführt würde - und damit natürlich auch, ob Rogers überhaupt der richtige Kandidat für den Chefposten in der NSA ist, die ja immerhin nicht nur für die Überwachung des Internets, sondern auch die Sicherheit kritischer Kommunikations-Infrastrukturen des US-Sicherheitsapparates zuständig ist.

Bei dem betroffenen Netzwerk handelte es sich um eine Infrastruktur, die von der US Navy genutzt wird, um öffentliche Webseiten zu betreiben, verschiedene Informationen zu verwalten, die nicht der Geheimhaltung unterliegen, und die Kommunikation via Sprache, Video und Text abzuwickeln. Insgesamt sind hier 800.000 Marine-Angehörige an 2.500 Standorten direkt angebunden.

Aus Rogers Abteilung hieß es, dass die Arbeiten so lange Zeit in Anspruch nahmen, weil man gleich eine ganze Reihe von Sicherheits-Problemen abstellen musste, die sich nicht nur auf das fragliche Netzwerk, sondern auch bis hin zum Verteidigungsministerium erstreckten. "Das war eine richtig große Sache", wird ein US-Regierungsvertreter zitiert. Die Angreifer seien in großem Stil eingedrungen und hätten eine klare Schwäche des gesamten Systems aufgezeigt.

Weitergehende Details unterliegen natürlich der Verschwiegenheit, die dem Militär zu eigen ist. Der Zugriff soll nun für die Angreifer aber komplett versperrt sein. Seitens der Beteiligten wird die Angelegenheit nun natürlich so dargestellt, dass Rogers hier ein sehr großes Problem meisterhaft gelöst hätte. Trotzdem dürfte man in Washington nun wohl etwas weniger wohlwollend auf den NSA-Chefkanidaten von Barack Obama schauen.
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