Blick auf WebM-Videos in Firefox, Opera & Chrome

Streaming-Dienste Nachdem Google gestern auf der Entwickler- konferenz I/O das WebM-Format vorgestellt hat, das zukünftig bei HTML5-Videos eingesetzt werden soll, sind inzwischen die ersten Browser-Testversionen mit entsprechender Unterstützung erhältlich. WebM nutzt den Videocodec VP8, den Google durch den Kauf des Unternehmens On2 erhalten hat. Er ist komplett kostenfrei und quelloffen. Er darf sogar in kommerzielle Produkte integriert werden. Als Audiocodec kommt Vorbis zum Einsatz. Audio- und Videospur werden dann in einem Matroska-Medien-Container (MKV) zusammengefasst.

WebM
Firefox beim Abspielen eines WebM-Videos

Die Mozilla Foundation hat eine Developer Preview des Browsers Firefox veröffentlicht, die WebM-Support mitbringt. Die Version basiert auf der Firefox 3.7 Alpha 4. WebM wurde direkt in den Browser integriert, so dass sich entsprechend kodierte Videos ohne zusätzliche Software betrachten lassen.

Auch Opera hat eine erste Testversion seines Browsers veröffentlicht, in der WebM-Unterstützung integriert wurde. Neben einer Windows- und Mac-Ausgabe steht auch eine Implementierung für Linux zur Verfügung, allerdings beschränkt sich diese bislang auf die Distribution Ubuntu.

Auch Google hat seinen Browser in der letzten Nacht mit WebM-Support ausgestattet. Alle Nightly Builds von Chromium, also die täglich erstellten Entwicklerversionen, die ab dem heutigen 20. Mai veröffentlicht werden, bringen die Unterstützung mit. Die jeweils aktuellste Version für Windows findet man hier (ganz unten). In den nächsten Tagen soll dann eine offizielle Entwickler-Version über den Dev-Channel von Chrome veröffentlicht werden.

WebM
Chromium beim Abspielen eines WebM-Videos

Da das WebM-Format erst gestern vorgestellt wurde, ist die Auswahl entsprechender Videos noch recht klein. Allerdings will YouTube mit einem guten Beispiel vorangehen und hat bereits damit angefangen, alle Videos in das WebM-Format umzuwandeln. Um die Videos in diesem Format zu sehen, muss man einige Dinge beachten.

Zuerst muss man die HTML5-Version von YouTube aktivieren. Das kann auf dieser Seite erledigt werden. Anschließend kann man nach einem beliebigen Begriff suchen, beispielsweise "Trailer". Die URL, die nun in der Adresszeile des jeweiligen Browsers steht, muss um den Parameter "&webm=1" ergänzt werden. Man hängt ihn einfach an das Ende. Anschließend sieht man alle Videos, die bereits im WebM-Format vorliegen und zur vorherigen Suchanfrage passen. Ein Beispiel ist dieser Trailer von Prince of Persia.

Auch Microsoft hat inzwischen seine Unterstützung für das WebM-Format zugesagt. Zwar wird man die benötigten Codecs nicht direkt in den Internet Explorer 9 integrieren, allerdings reicht es aus, wenn diese unter Windows manuell installiert wurden. Der IE9 kann dann davon Gebrauch machen.

Diese breite Unterstützung der Browser-Entwickler wird dafür sorgen, dass sich WebM innerhalb kurzer Zeit zu einer Art Standard für HTML5-Videos entwickelt. Vor allem mobile Endgeräte werden davon profitieren, beispielsweise Smartphones.

Die Unternehmen aus der Hardware-Branche werden dazu beitragen, dass WebM-Videos auch auf den leistungsschwächeren mobilen Geräten flüssig laufen. Mit ARM, Qualcomm, Texas Instruments und Nvidia sind die wichtigsten Unternehmen als Unterstützer von WebM bestätigt. Eine vollständige Auflistung der Unternehmen findet man im WebM-Blog.
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