Windows-"Piraten" als Zielscheibe für Schadsoftware

Sicherheit Nach Angaben des Sicherheitsdienstleisters BitDefenders versuchen die Autoren von Viren, Würmern und anderer Schadsoftware derzeit verstärkt, die Nutzer von unlizenzierten Windows-Kopien zu "bedienen". Im Januar wurde BitDefenders Top-Liste der gefährlichsten Bedrohungen von derartiger Malware angeführt. BitDefender zufolge waren vor allem Schadprogramme im Umlauf, die eine Sicherheitslücke in der Windows Grafik-Engine auszunutzen versuchen, welche erst lange nach der Veröffentlichung des Service Pack 2 für Windows XP Anfang 2006 geschlossen wurde. Damit wollen die Malware-Autoren offenbar vor allem die Nutzer angreifen, die mit ihren illegalen Windows-Versionen keine neuen Updates installieren können oder wollen.

Sorin Dudea, Leiter des AV-Labors von BitDefender sagte, dass die schon in die Jahre gekommenen Viren von allem deshalb bei den Internetkriminellen beliebt sind. Gleichzeitig sehen die Sicherheitsexperten auch einen weiteren Trend. Bei den Malware-Autoren würden immer aufwendigere Attacken zunehmend zum Mittel der Wahl.

So nahm die Zahl der Spam-Mails mit Bildern zwar ab, doch die Formatvielfalt nahm zu. Inzwischen würden zudem vor allem individualisierte Spam-Nachrichten immer häufiger, mit denen die Versender versuchen, die Filter der Empfänger zu umschiffen. Zumindest in Sachen Aktien-Spam hat sich die Lage entspannt. Waren im Dezember noch 20 Prozent aller Spam-Mails Versuche, Billigaktien zu bewerben, so war dies im Januar nur noch bei 3 Prozent des Spams das Ziel.
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