Geräte mit superschnellem WLAN werden zertifiziert

Hardware Der neue Wi-Fi-Standard 802.11n sorgt derzeit bei vielen interessierten Kunden für Verwirrung. Eigentlich wurde die Technologie von den zuständigen Stellen noch nicht zertifiziert, so dass von einem Standard eigentlich keine Rede sei kann. Dennoch verkaufen zahlreiche Hersteller Produkte, die die neue Technik nutzen. Viele dieser Geräte sind untereinander nicht kompatibel, da viele Hersteller eine eigene Variation der Vorgaben des Standards einsetzen. Hinzu kommt, dass die bereits erhältlichen 802.11n-Produkte wahrscheinlich nicht mit Geräten zusammenarbeiten können, die nach der Zertifizierung des Standards entwickelt werden.

Die Wi-Fi-Allianz, ein Zusammenschluß von Unternehmen, der die Interoperabilität von WLAN-Produkten überwacht, will nun mit der Zertifizierung von Geräten beginnen, die aktuell schon erhältlich sind. Damit will man für einen "Quasi-Standard" sorgen, auf den sich die Verbraucher beim Kauf verlassen können.

Die Abnahme der Produkte soll in zwei Phasen abgewickelt werden. Ab März 2007 soll mit der Zertifizierung nach einem vorläufigen Entwurf des Standards begonnen werden. Sobald die Standardisierungsorganisation IEEE den Entwurf ratifiziert, will man den Zertifizierungsprozess auf den neuesten Stand bringen.

Der neue WLAN-Standard soll Übertragungsraten von bis zu 600 Megabit pro Sekunde ermöglichen. Mit einer derart hohen Bandbreite wäre es kein Problem, auch datenintensive Inhalte über ein Funknetzwerk zwischen zwei Abspielgeräten auszutauschen.

Seit rund einem Jahr stockt allerdings der Zulassungsprozess. Ursprünglich sollte er bis zum Frühjahr 2007 abgeschlossen sein, doch nun rechnet man mit der Ratifizierung durch die IEEE nicht mehr vor 2008.
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