Xiaomi dementiert Ende eigener CPU-/Chip-Sparte nach Oppos Ausstieg

Oppo hat seine Abteilung für die Entwicklung eigener CPUs für Smartphones vor Kurzem überraschend geschlossen, um die Kosten zu senken. Auch bei Xiaomi arbeitet man an eigenen Alternativen zu den Chips der großen Hersteller - und will dies auch weiterhin tun.
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Wie laut dem taiwanischen Branchendienst DigiTimes im Rahmen der Bekanntgabe von Xiaomis jüngsten Geschäftszahlen von CEO Lu Weibing verkündet wurde, bedauert man die Schließung der Chipentwicklung beim Konkurrenten Oppo. Dieser Schritt bedeutet jedoch nicht, dass Xiaomi diesem Beispiel folgen wird.

Xiaomi-CEO erteilt Gerüchten eine Absage

Stattdessen will Xiaomi laut Lu an der Entwicklung von Chipdesigns festhalten und sie weiter vorantreiben. Xiaomi plant, weiterhin eigene System-on-Chip-Designs zu entwickeln, die man anstelle der Plattformen der großen Hersteller Qualcomm und MediaTek in den hauseigenen Smartphones einsetzen kann.


Aktuell versucht Xiaomi laut dem Bericht, diverse frühere Mitarbeiter der von Oppo geschlossenen Chip-Sparte Zeku anzuwerben, um sie künftig an den eigenen Projekten arbeiten zu lassen. Laut Lu ist man langfristig an der Chipentwicklung interessiert. Zwar habe es diverse Schwierigkeiten gegeben, wobei keine kurzfristigen Erfolge verfolgt werden können.

Xiaomi-Boss: Erfolg vielleicht erst nach 10-20 Jahren

Stattdessen handele es sich um einen auf lange Sicht zu führenden Kampf, sodass es durchaus ein oder zwei Jahrzehnte dauern könne, bis man Erfolg hat, wie der Xiaomi-Chef weiter ausführte. Die Schließung von Oppos CPU- und Chipdesign-Team hatte in China für Spekulationen darüber gesorgt, dass Xiaomi aufgrund der schwierigen Lage im Smartphone-Markt eventuell ähnliche Konsequenzen ziehen könnte.

Im Vergleich zu Oppo geht Xiaomi allerdings auch deutlich weniger ambitioniert vor. Das Unternehmen hatte mit dem Xiaomi S1 und S2 zuletzt vor einigen Jahren eigene SoC-Designs auf den Markt gebracht, die auch nur in begrenztem Ausmaß in Smartphones verbaut wurden. Seitdem konzentriert man sich auf Power-Management-, Image-Processing- und andere, sogenannte "Peripheral"-Chips, die zusätzlich zum SoC verbaut werden.

Oppo hatte hingegen nach der Einführung seiner eigenen Peripheral-Chips der MariSilicon-Reihe größere Pläne. So war laut früheren Berichten angeblich ein High-End-SoC mit 5G-Unterstützung geplant, obwohl Zeku erst 2019 gegründet wurde.

Zusammenfassung
  • Oppo schließt Chipentwicklung, Xiaomi macht weiter.
  • Xiaomi will frühere Mitarbeiter von Oppos Chip-Sparte anwerben.
  • Xiaomi hat langfristiges Ziel, eigene SoC-Designs zu entwickeln.
  • Oppo hatte größere Pläne, u.a. High-End-SoC mit 5G-Unterstützung.
  • Erfolg könne ein oder zwei Jahrzehnte dauern.
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