Twitter-Übernahme: Elon Musk will dreiviertel der Mitarbeiter loswerden

Elon Musk, seines Zeichens reichster Mensch der Welt und umstrittener "Visionär", steht gezwungenermaßen vor der Übernahme des Mikro-Blogging-Dienstes Twitter. Ist der Kauf erledigt, will er einen Großteil der Mitarbeiter hinauswerfen, so ein US-Medienbericht.
Wie die Washington Post unter Berufung auf eine Reihe von Dokumenten berichtet, die der Zeitung vorliegen und mit der Übernahme von Twitter in Verbindung stehen, will Musk die Zahl der Mitarbeiter des Dienstes nach Abschuss des Kaufgeschäfts stark reduzieren. Sind bisher rund 7500 Mitarbeiter für Twitter tätig, so sollen es nach dem Willen von Musk bald nur noch wenig mehr als 2000 sein.

Dies würde bedeuten, dass fast dreiviertel der Jobs bei Twitter gestrichen werden, so der Bericht unter Verweis auf Dokumente, die Musk möglichen anderen Investoren vorlegen ließ. Die Entlassungen sollen Musks Plänen zufolge innerhalb weniger Monate nach der Übernahme von Twitter durch die von dem Multimilliardär geführte Gruppe von Geldgebern erfolgen.

Twitter selbst hatte eigene, weniger drastische Entlassungspläne

Twitter selbst hatte bereits Pläne, seine Ausgaben stark zu reduzieren. Man will durch die Stellenstreichungen unter anderem dafür sorgen, dass nur noch rund 800 Millionen Dollar für die Löhne von Mitarbeitern ausgegeben werden müssen. Dieses Ziel sei bis Ende 2023 zu erreichen, sollte die Übernahme durch Musk doch noch scheitern. Dass der Deal stattfindet, ist mittlerweile aber deutlich wahrscheinlicher.


Weiterhin war eigentlich vorgesehen, die Zahl der Rechenzentren, die für den Betrieb von Twitter genutzt werden, zu reduzieren. Zuletzt hatte es massive Kritik vom ehemaligen Sicherheitschef des Unternehmens gegeben, der dem aktuellen Management vorwarf, mit der geplanten Strategie zur Kostensenkung das Ausfallrisiko massiv zu steigern.

Musk selbst will laut seinen Ausführungen gegenüber Investoren mit den Entlassungen die Grundlage für neues Wachstum und eine Steigerung der Profitabilität bei Twitter schaffen. Es geht angeblich vor allem darum, neue, produktivere Mitarbeiter an Bord zu holen, die dann für gewinnbringende Neuerungen sorgen könnten.

Manche Beobachter fürchten aber, dass die von Musk geplanten drastischen Einschnitte dafür sorgen könnten, dass die Nutzer deutlich häufiger als bisher mit Hassrede, pornografischen Inhalten, Spam und anderen negativen Entwicklungen konfrontiert werden. Außerdem sei mit Ausfällen zu rechnen, wenn die Infrastruktur des Dienstes weiter beschnitten wird.

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