Mars-Meteorit: Vermeintliche Lebens-"Beweise" sind dann doch keine

Vor einiger Zeit sorgten vermeintlich starke Hinweise darauf, dass es einst auf dem Mars zumindest einfaches Leben gab, für einige Aufregung. Nun allerdings nehmen neueste Erkenntnisse der ganzen Sache den Wind aus den Segeln.
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Die Geschichte begann im Jahr 1984, als in der Antarktis ein etwa 2 Kilogramm schwerer Stein gefunden wurde. Hierbei handelte es sich um einen Meteoriten, der ursprünglich zum Mars gehörte. Bei der Analyse wurden mehrere kugelförmige Kohlenstoff-Einlagerungen gefunden und in einer 1996 veröffentlichten Arbeit führte man diese auf die Aktivitäten einfacher Lebewesen zurück, anders sei das Entstehen dieser Formen kaum zu erklären.

Es meldeten schon damals diverse Forscher gravierende Zweifel an, allerdings verlief sich die Kritik mit der Zeit und so blieb die These im Grunde Bestandteil des Diskurses. Nun allerdings haben sich einige Wissenschaftler erneut mit dem Thema beschäftigt und konnten modernere Analyse-Verfahren nutzen. Dabei kamen sie schließlich zu ganz anderen Schlüssen.

Respekt vor den Kollegen

Allerdings soll die neue Arbeit zu dem Meteoriten nicht einfach als Widerlegung angesehen werden, sondern als begeisternde Entdeckung über den Mars. Die Hypothese der Kollegen vor über 25 Jahren sei damals immerhin eine vernünftige Interpretation der vorliegenden Daten gewesen, erklärte Andrew Steele von der Carnegie Institution for Science. Einen echten Beleg könne es aber erst geben, wenn entsprechende Proben zur Erde gebracht werden, woran aktuell auch gearbeitet wird.

Die Kohlenstoff-Kugeln des Meteoriten seien aber eigentlich viel zu alt, um auf die Aktivität von Leben zurückgeführt werden zu können. Immerhin ist das Gesteinsmaterial gut 4 Milliarden Jahre alt und stammt damit aus der frühen Phase der Planeten-Entstehung in unserem Sonnensystem. Hier seien die Objekte eher aufgrund der Mitwirkung von Wasser entstanden, als nacheinander zwei Meteoriten-Einschläge in seiner Nähe auf der damals noch nassen Mars-Oberfläche erfolgten. Ein dritter Einschlag schleuderte den Steinbrocken dann in den Weltraum und ließ ihn lange Zeit später auf die Erde fallen.

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