Ingenuity hat ein Problem: Mars-Flüge werden immer schwieriger
Dem Mars-Helikopter geht langsam aber sicher die "Luft" aus
Die NASA hatte mit Ingenuity vollkommen neue Technik auf den roten Planeten gebracht. Nach dem sehr vorsichtigen, aber nicht weniger historischen ersten Start konnte man in den letzten Monaten bei immer komplexeren und mutigeren Flugmanövern die Stärken und Schwächen des Systems testen. Dieses Wissen macht das Fliegen auf dem roten Planeten aus Sicht der Ingenieure auf der Erde eigentlich mit jedem Abheben ein wenig leichter. Doch wie die NASA jetzt mitteilt, hat der kleine Helikopter mit einem physikalischen Problem zu kämpfen, das den Aufstieg in den Mars-Himmel tatsächlich von Tag zu Tag immer schwerer macht.Die Konstrukteure hatten Ingenuity darauf ausgelegt, fünf Flüge in einem Zeitraum von wenigen Monaten nach Landung mit dem Perseverance-Rover im Februar 2021 zu absolvieren. Für diesen Zeitraum war für die Mars-Atmosphäre ein Wert von 1,2-1,5% der atmosphärischen Dichte der Erde auf Meereshöhe errechnet worden. Die unerwartete Langlebigkeit der Konstruktion führt jetzt aber dazu, dass der Mars-Helikopter seinen sechsten Monat auf dem roten Planeten erlebt. Und der bringt neues Wetter mit: "Wir sind in eine Saison eingetreten, in der die Dichte im Jezero-Krater auf noch niedrigere Werte sinkt", so die NASA-Wissenschaftler.
Nur noch ein Prozent der Erddichte
Für die kommenden Monate wird erwartet, dass die Atmosphärendichte bis auf einen Wert von nur noch einem Prozent der Erddichte absinkt - ein scheinbar kleiner Unterschied, der sich aber erheblich auf die Flugfähigkeit von Ingenuity auswirkt. Unter den bisherigen Bedingungen hatte der Mars-Helikopter einen Spielraum von rund 30 Prozent bei der Schubkraft, die zum Abheben und Aufsteigen benötigt wird. Dieser Wert wird durch die Veränderungen in der Atmosphäre auf nur noch acht Prozent zusammenschrumpfen. Damit rutscht das Fluggerät sehr nah an einen Bereich, in dem aerodynamische Strömungsabrisse zur Gefahr werden können.Allerdings: Die NASA hat eine Lösung parat und die setzt ganz darauf, dass Ingenuity erneut seine theoretischen technischen Limits übertreffen kann. Um den niedrigen Druck in der Atmosphäre auszugleichen, müssen die Rotorblätter des Helikopters auf extreme Geschwindigkeiten beschleunigt werden. "Sie müssen sich sogar schneller drehen, als wir es je mit Ingenuity oder einem unserer Testhubschrauber auf der Erde versucht haben", so Håvard Grip, Chefpilot des Ingenuity Mars-Helikopters am Jet Propulsion Laboratory der NASA. Jetzt muss sich bei vorsichtigen Tests zeigen, ob die Konstruktion auch diesen Anforderungen standhalten kann. Bei Erfolg steht für Ingenuity dann der 14. Flug in die Mars-Atmosphäre an.
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