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Alle Mars-Sonden sitzen im Funkloch
Etwa alle 26 Monate gibt es für zwei Wochen ein Funkloch zum Mars
Die Meldung zu einem Abbruch der Funkverbindung zu Forschungsgeräten auf dem Mars würde normalerweise für große Aufregung sorgen. Alle 26 Monate bleibt den Weltraumagenturen der Welt aber nur, für eine ganze Weile auf Kommunikationsversuche mit der außerirdischen Roboter-Flotte zu verzichten. Auf seiner Umlaufbahn hat sich der Mars vor kurzem wieder, von der Erde aus gesehen, hinter die Sonne bewegt. Diese "Mars-Sonnenkonjunktion" dauert seit dem 2. Oktober für ungefähr zwei Wochen an. Die Sonne steht für zwei Wochen zwischen Erde und Mars Technisch sind zwar auch in dieser Zeit Möglichkeiten gegeben, mit Rovern und Orbitern zu kommunizieren. Wie das SETI-Institut schreibt, ist das Risiko für Störungen im Funkverkehr durch die kosmische Konstellation der Planeten aber so dramatisch erhöht, dass es gute Gründe gibt, für diese Zeit vollständige Funkstille beizubehalten. "Funkstörungen sind sehr schlecht für das Senden von Befehlen und den Empfang von Daten, da sie zu Signalverlusten führen können, was wiederum zu verstümmelten Befehlen oder beschädigten Daten führt", so die Experten.Vor dem Sturm
Für Weltraumagenturen wie ESA und NASA bringt die Zeit der Ruhe im Vorfeld große Hektik mit sich. In Vorbereitung der Sonnenkonjunktion wird die Mars-Flotte mit angepassten Befehlen für rund zwei Wochen gefüttert. Dabei werden beispielsweise Kameras der Mars-Rover deaktiviert, da die großen Datenmengen nicht unmittelbar zur Erde übermittelt werden können. Andere Sensoren, deren Daten weniger Platz benötigen, tun aber weiter ihren Dienst.Ab dem 14. Oktober verlässt der Mars von der Erde aus gesehen die Korona der Sonne, dann kann bis zum Frühjahr 2024 wieder ungestört gefunkt werden.
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