Bisher größtes Förderprojekt für den Glasfaser-Ausbau ist angelaufen

Die Altmark im Bundesland Sachsen-Anhalt soll in Kürze nicht mehr die Region Deutschland sein, die für die schlechtesten Internet-Anbindungen bekannt ist. Dort ist jetzt das bisher größte öffentlich geförderte Ausbau-Projekt gestartet.
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2300 Kilometer Glasfaserkabel sollen in der Altmark verlegt werden. Die Region hatte in bisherigen Ausbau-Vorhaben der Netzbetreiber keine besondere Priorität, da sie relativ dünn besiedelt ist. Das bedeutet auch, dass die reinen Zahlen an Endpunkten, die mit der neuen Infrastruktur erreicht werden, vergleichsweise klein ist: 30.000 Haushalte, rund 3000 Unternehmen und 800 Institutionen werden in den Planungen benannt.

Der Bund fördert den Netzausbau hier mit einem Betrag von 135 Millionen Euro. Pro Anschluss sind das also mehrere tausend Euro. Das zeigt, wie unrealistisch es für einen Netzbetreiber wäre, die Investitionen allein mit den normalen Anschlussgebühren wieder hereinzuholen. Gesellschaftlich ist der Netzausbau aber unbedingt notwendig, wenn man dafür sorgen will, dass die Menschen in der Region mit den Entwicklungen mithalten können. Ansonsten würde in absehbarer Zeit eine regelrechte Verödung drohen, wenn Firmen und Einwohner dahin ziehen, wo es einen Zugang zur digitalen Infrastruktur gibt.

Maximal zwei Jahre

Der Ausbau des Glasfasernetzes soll bis zum Sommer 2022 abgeschlossen sein. Das ist auch nötig, um Vorgaben der EU einzuhalten. In den beiden Kreisen Salzwedel und Stendal wurde schon zuvor versucht, den Netzausbau mit einem eigenen Zweckverband voranzubringen. Der Erfolg blieb bisher aber weitgehend aus. Das soll sich mit dem nun angeschobenen Projekt aber endlich ändern.

"Ziel muss sein, eine digitale Spaltung zwischen Stadt und Land zu verhindern, weil schnelles Internet längst so wichtig wie Strom und Wasser ist", hieß es in einer Stellungnahme seitens des Verbandes kommunaler Unternehmen. Die Versorger im Energie- und Wasser-Bereich sind allerdings verpflichtet, ihre Infrastruktur in alle Haushalte auszubauen - für Breitband-Provider gilt dies nicht, was zahlreiche Menschen in wenig besiedelten Regionen von wichtigen Entwicklungen abtrennt.

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