Neidisch auf die Gamescom:
E3 soll komplett neues Konzept bekommen

Die Spielemesse E3 leidet zunehmend darunter, dass sie nicht mit Kon­kurrenz­veranstaltungen wie der deutschen Gamescom mithalten kann. Die Veranstalter planen daher nun eine radikale Umgestaltung des Konzeptes der Messe, das vor allem mehr Besucher anlocken soll.
E3, Spielemesse, Expo
E3
Die E3 hat im Grunde über die gesamte Zeit ihres Bestehens hinweg ein gewisses Identitätsproblem. Eigentlich wäre man gern eine reine Business-Veranstaltung. Doch es zeigte sich, dass ohne richtige Gamer und Fans verschiedener Marken schlicht keine Spielemesse hinzubekommen ist, die selbst auf Fachbesucher halbwegs interessant wirken würde. Daher schwankte man stets in diversen Variationen um einen möglichen Mittelweg herum. Trotzdem gilt das Event aber immer noch als eine der wichtigsten Gaming-Messen überhaupt.

Durch die zumindest teilweise Öffnung für normale Gaming-Fans kam man in diesem Jahr auf 66.000 Besucher. Für so manchen Verantwortlichen und Aussteller bedeutet das, dass man mit einem durchaus etwas neidischen Blick auf Konkurrenzveranstaltungen schaut - wie beispielsweise die Gamescom in Köln, die in diesem Jahr immerhin 373.000 Besucher zählte, so geht es auch aus einem Bericht von WindowsCentral hervor.


Erlebnisse und Prominente

Die Veranstalter wollen die E3 daher zu einem Spiele-Festivel für "Fans, Medien und Influencer" umbauen, hieß es nun. Während die klassischen Messestände der einzelnen Unternehmen für ein Fachpublikum wichtig sind, sollen andere Besucher mit weitergehenden Ideen angesprochen werden. So wird es in zentralen Bereichen der Messe zukünftig mehrere "Experience Hubs" geben, auf denen Gamer diverse kommende Dinge aus der Gaming-Welt testen und erleben können.

Weiterhin wollen die Veranstalter einen deutlich stärkeren Schwerpunkt auf Persönlichkeiten legen. Prominente Vertreter aus der Gaming-Branche und populäre Influencer sollen mehr Raum bekommen und als Besuchermagnete wirken. Zukünftig wird es nur noch einen Tag geben, auf dem die gesamte Messe ausschließlich Fachbesuchern vorbehalten ist und Medien-Partnerschaften sollen die Reichweite kräftig steigern.

Probleme könnte allerdings die Location machen. Das Los Angeles Convention Center, in dem die Messe auch weiterhin stattfinden soll, bietet hinsichtlich der Besucherzahlen Grenzen. Trotz der aktuell laufenden Umbauten wird es kaum möglich sein, hier mehrere hunderttausend Gaming-Fans durchzuschleusen.

Siehe auch: Spielemesse E3: Persönliche Infos von Presse & YouTubern geleakt
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