Fette Milchstraße: Gewicht dank Hubble & Gaia erstmals genau bestimmt

Wie schwer ist die Milchstraße? Bisher haben sich Astronomen dieser Frage aus Mangel an verlässlichen Daten immer nur mit groben Schätzungen angenähert, jetzt soll das Weltraumteleskop Hubble und die Sonde Gaia gemeinsam die Datenbasis für eine möglichst exakte Berechnung geliefert haben. Das Ergebnis: Die Milchstraße ist 1,5 Billionen Sonnenmassen schwer.

Jetzt hat man die Milchstraße endlich mal ordentlich auf die Waage gestellt

Bisher hatte man sich dem Gewicht unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, immer nur mit groben Schätzungen angenähert. Zwar wird seit Jahrzehnten in diesem Bereich geforscht, die bisherigen Schätzungen weichen aber teilweise sehr deutlich voneinander ab. Jetzt soll die Kombination der Daten zweier Missionen die bisher beste Einschätzung des tatsächlichen Gewichts der Milchstraße erlauben: Neben Aufnahmen und Daten des berühmten Hubble-Teleskops der NASA wurden dafür auch Daten der ESA-Sonde Gaia verwendet. Das Ergebnis: In einem Radius von 129.000 Lichtjahren vereint die Milchstraße insgesamt 1,5 Billionen Sonnenmassen in sich. Hubble: Milchstraße und KugelsternhaufenKugelsternhaufen helfen beim Wiegen der Milchstraße Diese Zahl ist vor allem im Hinblick auf bisherige Schätzungen für Wissenschaftler sehr wertvoll. Bisherige Untersuchungen hatten von 500 Milliarden bis 3 Billionen Sonnenmassen gereicht - diese große Diskrepanz war laut Bericht von Spacetelescope.org (via heise) unter anderem dadurch zustande gekommen, dass sich die Methoden zur Messung der dunklen Materie sehr deutlich voneinander unterschieden. Da diese Materie 90 Prozent der Gesamtmasse ausmacht, sorgten die Unterschiede hier für die eklatanten Abweichungen.

Schwarze Materie und Kugelsternhaufen

"Wir können schwarze Materie einfach nicht direkt entdecken", so Laura Watkins von der europäischen Südsternwarte, die die Leitung des Teams für die neue Gewichts-Analyse unserer Heimatgalaxie übernommen hatte. "Das führt zu den aktuellen Unsicherheiten im Bezug auf die Masse der Milchstraße - du kannst nichts genau messen, was du nichts siehst", so Watkins.

Demnach hat das Team für die neue Berechnung der Masse der Milchstraße seine Aufmerksamkeit auf die Geschwindigkeit gerichtet, mit der sich Kugelsternhaufen um den galaktischen Kern bewegen. "Desto massereicher eine Galaxie ist, desto schneller bewegen sich diese Sternhaufen unter dem Einfluss der Schwerkraft", so N. Wyn Evans von der University of Cambridge.

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