Chinesische Intel Konkurrenz:
Neuer Octacore x86-Prozessor vorgestellt

Die Bemühungen chinesischer Firmen bzw. der dortigen Regierung, ihre Abhängigkeit von den Produkten westlicher Hersteller in bestimmten Bereichen trägt offenbar zumindest wenn es um x86-Prozessoren geht erste Früchte. Mit dem Zhaoxin KaiXian KX-6000 wurde jetzt ein neues SoC mit immerhin acht Rechenkernen präsentiert, der die Lücke zu den Chips von Intel und AMD zunehmend schließen soll.
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Zhaoxin
Wie unter anderem PC-Watch berichtet, hat Zhaoxin, ein Joint-Venture der Stadtregierung von Shanghai mit dem taiwanischen Chiphersteller Via Technologies, kürzlich den neuen KaiXian KX-6000 präsentiert, der die Nachfolge des Anfang 2018 vorgestellten KX-5000 antritt. In beiden Fällen handelt es sich um System-On-Chip-Designs mit acht 64-Bit-fähigen x86-Kernen und acht Megabyte Level2-Cache, einer integrierten Grafikeinheit mit DirectX11.1-Unterstützung sowie einem DDR4-Controller und Unterstützung für aktuelle Interfaces wie PCIe, SATA und USB. Zhaoxin KaiXian KX-6000 CPUDer neue Zhaoxin KaiXian KX-6000 hat einen im Vergleich zum Vorgänger kleineren Die Der neue Chip läuft mit bis zu drei Gigahertz und wird vom taiwanischen Vertragsfertiger TSMC in einem Prozess mit 16 Nanometer Strukturbreite gefertigt. Darin besteht auch der Hauptunterschied zum Vorgänger, der noch in 28 Nanometer Strukturbreite gebaut wurde und maximal nur rund zwei Gigahertz erreichte. Dem Hersteller zufolge soll der neue KX-6000 ungefähr so schnell sein wie ein vierkerniger Intel Core i5-SoC der siebten Generation ohne Hyper-Threading.

Der neue SoC nutzt ein verändertes Packaging und kann deshalb nicht auf den gleichen Mainboards eingesetzt werden wie der Vorgänger. Unklar ist noch, ob der KaiXian KX-6000 mit dem ZX-200-Chipsatz kompatibel ist, der immerhin Unterstützung für USB 3.1 Gen2 bietet. Bisher ist auch offen, wann der neue Prozessor erstmals kommerziell vertrieben werden soll, wobei Marktbeobachter von einer Verfügbarkeit ab dem kommenden Jahr ausgehen.

Via Technologies war vor geraumer Zeit noch selbst im breiten Markt für x86-Prozessoren aktiv, hatte sich aber aufgrund der Übermacht von AMD und vor allem Intel seit langem auf den Embedded-Markt konzentriert. Inwiefern der neue SoC, welcher natürlich vor allem für den chinesischen Markt gedacht ist, tatsächlich mit den Produkten der großen westlichen Konkurrenten mithalten kann, muss sich erst noch zeigen. Der Hersteller selbst verspricht ein Performance-Plus von 50 Prozent gegenüber dem Vorgänger-Chip.
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