WhatsApp-Bug schiebt Gigabytes an Backups über Mobilfunkverbindung

Nutzer des populären WhatsApp-Messengers sollten aktuell besser den Datenverbrauch der App im Auge behalten. Denn ein Bug in der Backup-Funktion führte bei einigen Anwendern dazu, dass plötzlich riesige Mengen Daten in die Cloud geschoben wurden - und das auch gern mal, wenn nur das Mobilfunknetz zur Verfügung stand.
Der Nutzer kann bei WhatsApp selbst wählen, ob und wie die jeweiligen Chats gesichert werden sollen. Normalerweise ist es auch kein Problem, die Backups über Mobilfunk-Verbindungen durchführen zu lassen. Da nur die jeweils aktuellsten Änderungen zu dem bereits hochgeladenen Paket hinzugefügt werden und man große Inhalte wie Videos außen vor lassen kann, kommt hier nicht besonders viel zusammen.

Aktuell gibt es aber verschiedene Berichte von Nutzern, bei denen die Backup-Funktion regelrecht freigedreht ist. So berichtet ein Kollege von Smartdroid, dass WhatsApp plötzlich ein ganzes Gigabyte in die Cloud schieben wollte. Vor der Fertigstellung kam es aber zu einem Problem mit der Netzverbindung und es ging mit einem mehr als doppelt so großen Datenpaket von vorn los.

Ähnliche Berichte gibt es auch von diversen anderen Nutzern. Auch hier wollte der Messenger schnell mal den aktuellen Stand in der Cloud sichern und packte sich dafür Upload-Pakete im Gigabyte-Bereich zusammen. Bei einem Nutzer soll die App sogar versucht haben, ganze 14 Gigabyte über die Mobilfunkverbindung in die Cloud zu verschieben.

Weg ist das Monatsvolumen

Das kann natürlich schnell dazu führen, dass Anwender für den Rest des Monats nur noch mit stark gedrosselter Mobilfunkverbindung online sein können - denn insbesondere hierzulande verfügen doch die meisten User nur über Datenvolumina von wenigen Gigabyte. Und wenn WhatsApp beginnt, die fraglichen Mengen per LTE hochzuladen, geht es bis zum Verbrauch des verfügbaren Gesamtvolumens im Zweifel recht zügig.

Aktuell ist noch unklar, wo das Problem genau herkommt. Vermutet wurde teils, dass ohnehin nur Nutzer einer Beta-Version betroffen sind - das scheint aber nicht der Fall zu sein. Immerhin gibt es mehrere Berichte in denen die User nicht davon sprechen, dass sie eine Beta verwenden - was sonst wohl recht wahrscheinlich wäre. Und natürlich muss man im Vorfeld das Cloud-Backup in den Chat-Einstellungen aktiviert haben. Wenn dies der Fall ist, sollte man bis zu einer Klärung des Sachverhalts doch besser auf eine Datensicherung verzichten und die Option vorübergehend abschalten.

Download WhatsApp für Android: APK-Version Siehe auch: Neues WhatsApp-Feature ermöglicht Erstellen von 'Nur Lesen'-Gruppen
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