Schon lange kein Gegner mehr
Die Zeiten, in denen Microsoft Linux und den Open-Source-Ansatz erbittert bekämpfte, sind schon seit Längerem vorbei. Zurückzuführen ist dies nicht zuletzt durch den starken Fokus auf die Azure-Cloud, mit der Microsoft auch über Open-Source-Software kräftig Geld verdienen will. Im Jahr 2001 hatte Steve Ballmer Linux noch als Krebsgeschwür bezeichnet. Seitdem der offensichtlich völlig unideologische Satya Nadella das Ruder übernommen hat, ist Microsoft in Sachen Open-Source zu einem aktiven Mitspieler geworden.Microsoft und Open-Source
Die Wiederbelebung von Skype für Linux ist dafür nur eines von vielen Beispielen, oder auch das mittlerweile in Windows 10 integrierte Linux-Subsystem. Gerade im Bereich Cloud und Serversoftware ist Microsofts Open-Source-Fokus besonders gut erkennbar. Statt dem freien Datenbankmarktführer MySQL mit dem eigenen SQL Server nur unter Windows Konkurrenz zu machen, bietet Microsoft inzwischen sogar einen eigenen SQL-Server für Linux an. Und Mark Russinovich sprach bereits 2015 von der Möglichkeit, Windows künftig als Open-Source anzubieten. Soweit ist Microsoft dann zwar noch nicht. Für die Zukunft ist das aber nicht auszuschließen.2017-09-27T17:43:00+02:00Markus Kasanmascheff
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