Vivaldi-Gründer: Google missbraucht skrupellos sein Marktmonopol

Jon von Tetzchner, Mitgründer und Chef des Vivaldi-Browsers, ist als ehemaliger Macher von Opera ein Veteran des Browsergeschäfts und kennt dieses entsprechend gut. Und in diesem Business kommt man um Google nicht herum, von Tetzchner ist derzeit aber mehr als sauer auf die Kalifornier.
Browser, Opera, Vivaldi, Jon S. von Tetzchner
Vivaldi
Der Vivaldi-Chef hat zuletzt immer wieder Microsoft kritisiert, aktuell ist er aber auf Google sauer. Mehr als das: von Tetzchner wirft dem kalifornischen Unternehmen vor, ein Monopol in den Bereichen Suche und Werbung zu haben. Das ist an sich keine revolutionäre Erkenntnis, allerdings meint der gebürtige Isländer, dass Google nicht widerstehen könne, diese Macht auch bewusst zu missbrauchen.

"Don't be evil"

In einem Blogbeitrag mit dem Titel "An meine Freunde bei Google" ruft er diese auf, wieder zum ursprünglichen Motto des Unternehmens "Don't be evil" zurückzukehren. Der Vivaldi-Chef meint, dass er Google und seine Gründer Larry Page und Sergey Brin länger kennt als die meisten und er die beiden und ihr Unternehmen seinerzeit auf Anhieb gemocht habe.

Man habe auch lange bei Opera kooperiert diese Zusammenarbeit war für beide Seiten eine gute. Danach habe sich Google aber verändert und sich an die Mozilla Foundation angenähert, Opera wurden hingegen immer häufiger Steine in den Weg gelegt, meint von Tetzchner, unter anderem in Bezug auf die Kompatibilität zu Google Docs.


AdWords-Sperre

Vor kurzem habe Google aber einen neuen Tiefpunkt erreicht, meint von Tetzchner. Denn der Suchmaschinenkonzern hat vor kurzem eine drei Monate lange AdWords-Sperre gegen Vivaldi verhängt, weil von Tetzchner in einem Interview die Tracking-Richtlinien von Google kritisiert hat.

Dabei habe sich Google in Bezug auf die Begründung dieser Sperre auf "vage AGB" berufen, von denen einige, wie Google selbst zugibt, keine "harte Voraussetzung" sind. Google habe daraufhin versucht, Vivaldi zu diktieren, wie man Inhalte auf der eigenen Webseite anzuordnen habe. Nach drei Monaten wurde die Sperre aufgehoben, Vivaldi blieb aber nichts anderes übrig als sich Google zu beugen.

Der CEO meint schließlich, dass sich der Konzern zu einem "Bully", also Schulhofschläger entwickelt habe. Jon von Tetzchner forderte deshalb die zuständigen Stellen auf, Google zu regulieren, damit man dort von wettbewerbsfeindlichem Verhalten wie diesem ablässt.

Siehe auch: Vivaldi-Chef über Microsoft - "Nutzer überzeugt man nicht durch Zwang"

Download Vivaldi - Browser des Ex-Opera-Chefs
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