Kaspersky: Jedes dritte Ransomware-Opfer bezahlt gefordertes Lösegeld

Ransomware ist dieses Jahr zweifellos eines der Themen schlechthin in Sachen Online-Sicherheit. Es gab zuletzt zahlreiche Trojaner, die private Nutzerdaten verschlüsselt und von den Opfern "Lösegeld" verlangt haben. Der Antivir-Hersteller Kaspersky hat in einer Umfrage festgestellt, warum die Masche so beliebt ist: Weil sie überaus erfolgreich ist.
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Kaspersky Lab
Wie das Sicherheitsunternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, ist die Erfolgsquote bei Ransomware nämlich besonders hoch und das obwohl alle renommierten Antivir- und Internet-Schutz-Anbieter, darunter auch Kaspersky, abraten, auf die Forderungen der Erpresser einzugehen.

Tendenz nach wie vor steigend

Und auch wenn das Thema zuletzt medial etwas aus den Schlagzeilen geraten ist: Ransomware ist nach wie vor omnipräsent. Zwischen Juli und September 2016 wurden im Vergleich zu den drei Monaten zuvor 2,6 Mal mehr Nutzer von derartiger Verschlüsselungssoftware attackiert. Kaspersky schreibt, dass man im dritten Quartal 2016 weltweit insgesamt 821.865 Ransomware-Attacken bei Kaspersky-Nutzern registrieren konnte.

Jeder dritte Betroffene zahlt

Die Höhe der Angriffe ist auch durch eine Umfrage von Kaspersky erklärbar: Denn mehr als jedes dritte (36 Prozent) Ransomware-Opfer hat angegeben, dass das geforderte Lösegeld gezahlt worden ist, um an die gesperrten Daten wieder heranzukommen. 20 Prozent von ihnen haben das aber bereut, denn eines von fünf Opfern gab an, dass auch nach der Zahlung des Lösegeldes kein Entschlüsselungs-Key gekommen sei.

Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab, dazu: "Wir raten allen Ransomware-Opfern dazu, nicht auf Lösegeldforderungen einzugehen und stattdessen die hierfür zuständigen polizeilichen Behörden einzuschalten. Nur so können die Hintermänner effektiv bekämpft werden." Suhl verweist darauf, dass man dadurch das "Geschäftsmodell" der Kriminellen unterstützen würde und überdies keine Garantie besteht, dass man seine Daten entschlüsseln kann.

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