Saphir-Hersteller gibt Apple Schuld an der Pleite und erwägt Klage

Die Pleite des Saphierglas-Herstellers GT Advanced Technologies hat vor allem auch den großen Kunden Apple überrascht. Jetzt spricht das insolvente Unternehmen von "Knebelverträgen" und erwägt, Schadensersatz-Klage gegen den iPhone-Hersteller einzureichen.

Der Schwarze Peter wird weitergeschoben

Wie das Wall Street Journal in seinem aktuellen Bericht (Paywall) zum plötzlichen Aus des Saphirglas-Herstellers GT Advanced Technologies (GTAT) mitteilte, beschreibt das Unternehmen die mit Apple eingegangenen Verträge über die Lieferung von kratzfestem Saphir als "repressiv und bedrückend". Diese Aussage soll gegenüber dem verantwortlichen Insolvenzgericht getätigt worden sein.
Sapir-Glas Produkte von GTATGTAT-Produkte aus Sapirglas
Bei der Produktion von Saphir wird viel Geld beispielsweise für Rohstoffe benötigt. Dieser sogenannte "Cash Burn", von dem Apple laut GTAT unmittelbar profitierte, soll das Unternehmen letztendlich finanziell in die Knie gezwungen haben - Die bekannte Folge: GTAT muss seine Produktion schließen und insgesamt 890 Mitarbeiter entlassen. Aktuell soll das Unternehmen nur noch einige wenige Mitarbeiter beschäftigen, die die Produktion der letzten Saphir-Charge überwachen.

Klage gegen den iPhone-Hersteller

Nach aktuellen Informationen (via Heise) soll GTAT sogar in Erwägung ziehen, Apple wegen der harten Vertragskonditionen und der daraus resultierenden Folgen zu belangen. Aktuell werde die Möglichkeit geprüft, während des Insolvenzverfahrens rechtlich gegen den ehemals besten Kunden vorzugehen. GTAT will aus der eingegangenen Geschäftsbeziehung "viele Ansprüche" gegenüber Apple ableiten können. Da das Unternehmen bei einer Konventionalstrafe von 50 Millionen Dollar zur Geheimhaltung verpflichtet ist, sind außer diesen eher allgemeinen Anschuldigungen keine weiteren Details zu erfahren.

Apple selbst wollte die aktuellen Aussagen von GTAT bisher nicht kommentieren. Der Hersteller dürfte damit beschäftigt sein, unter anderem seine iPhone-Produktion auf andere Zulieferer umzustellen. Das Unternehmen soll Kredite in Höhe von 434 Millionen Dollar an GTAT überwiesen haben. Jetzt wird vermutlich vor Gericht geklärt, wer tatsächlich Ansprüche an den ehemaligen Partner stellen kann.
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