Direkter Angriff: Saphir-Hersteller schießt jetzt scharf gegen Apple

Plötzliche Insolvenz, erste Anschuldigung, Einigungsversuche und jetzt der direkte Angriff: Der Saphir-Hersteller GT Advanced erhebt schwere Vorwürfe gegen den ehemals wichtigsten Partner Apple. Der soll das Unternehmen mit aggressiven Geschäftspraktiken ruiniert haben.

Lockvogel-Taktik

Eigentlich sollte GT Advanced die nächste Generation von Apples iPhones und angeblich auch die noch nicht veröffentlichte Apple Watch mit Saphir-Glas noch robuster machen. Jetzt steht das US-amerikanische Unternehmen aber vor einem finanziellen Scherbenhaufen. Die zwei Werke in Arizona und Massachusetts müssen geschlossen werden. Dazu soll das Unternehmen einen Kredit über 439 Millionen Dollar an Apple zurückzahlen.
Sapir-Glas Produkte von GTATGTAT-Produkte aus Sapirglas
Nach Ende der Zusammenarbeit erhebt die insolvente Firma jetzt in einem Dokument, das vom zuständigen Insolvenzrichter veröffentlicht wurde, schwere Anschuldigungen gegen den ehemals wichtigsten Partner. So soll Apple die ursprünglich getroffene Vereinbarung später zum Nachteil von GT Advanced abgeändert haben. Der operative Vorstand, Daniel Squiller, wirft dem iPhone-Hersteller vor, "klassische Lockvogel-Taktiken" angewendet zu haben, um sein Unternehmen zu einer Zusammenarbeit zu bewegen.

Skandalös und diffamierend

Laut Squillers Aussagen sah sich GT Advanced nach Monaten der Verhandlung finanziell dazu gezwungen, unfaire Bedingungen von Apple zu akzeptieren, da man Angebote von anderen Unternehmen zu diesem Zeitpunkt habe ausschlagen müssen. Danach habe Apple jegliche Verhandlungsbereitschaft eingestellt und das Unternehmen zu einem wirtschaftlichen "Gefangenen" gemacht.

Apple antwortet auf diese schweren Anschuldigungen mit Empörung. Demnach seinen die Behauptungen von GT Advanced "skandalös und diffamierend". Trotz verfehlter Meilensteine habe man dem Saphir-Glas-Produzenten immer wieder finanziell unter die Arme gegriffen, um eventuell doch noch ein brauchbares Produkt zu erhalten. GT Advanced soll es aber einfach nicht gelungen sein, die getroffenen Vereinbarungen einzuhalten.

Welche Seite in diesem anhaltenden Streit die Wahrheit erzählt, kann aktuell nicht abschließend geklärt werden. Der Ton, mit dem die beiden Streitparteien vor Gericht um ihr vermeintliches Recht kämpfen, wird auf jeden Fall immer schärfer. Sicher ist, dass sich die beiden Unternehmen mit den Folgen des einst gefeierten Deals noch lange beschäftigen werden.
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