Datenschutz: Microsoft erneut im Visier der EU

Microsofts geänderte Nutzungsbedingungen für eine Reihe von Internetdiensten, darunter auch Outlook.com und die Suchmaschine Bing, haben dafür gesorgt, dass das Unternehmen erneut ins Visier der Datenschützer von der Europäischen Union geraten ist.
Wie der Wirtschaftsdienst 'Bloomberg' berichtet, hat die EU eine formelle Untersuchung eingeleitet, weil man Bedenken wegen möglicher Probleme beim Schutz der Privatsphäre der Nutzer der Web-Services hat. Dies teilten die EU-Datenschützer jüngst Microsoft-CEO Steve Ballmer mit.

Die Untersuchung wird von den Datenschutz-Kommissaren Luxemburgs und Frankreichs geleitet, heißt es unter Berufung auf das Schreiben an Ballmer, das Bloomberg vorliegt. Hintergrund ist die Tragweite der Änderungen aufgrund der breiten Palette von Diensten und ihrer enormen Reichweite, die Nutzer in fast allen EU-Ländern betreffen, heißt es in dem Brief.

Die EU will nun prüfen, ob die Änderungen an Microsofts Richtlinien für den Datenschutz negative Auswirkungen auf den Schutz der Privatsphäre der Anwender haben können. Dabei wird unter anderem untersucht, ob die Richtlinien die Anforderungen de EU erfüllen, laut denen die Nutzer über Änderungen informiert werden müssen und sie die Wahlfreiheit behalten sollen.

Microsoft erklärte in einer ersten Reaktion durch einen Sprecher, dass man durch die Aktualisierung seiner Nutzungsbedingungen keineswegs die Richtlinien für den Schutz der Privatsphäre geändert hat. Man sei sicher, dass auch die EU feststellen wird, dass der Softwarekonzern den Datenschutz würdigt.
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