Microsoft: Windows-8-SmartScreen ist keine Gefahr

Nachdem ein kanadischer Sicherheitsexperte am vergangenen Freitag Bedenken zu Microsofts SmartScreen-Technologie bei Windows 8 geäußert hat, gab es nun seitens Microsoft eine Entwarnung bzw. ein Dementi: Die Sicherheitsfunktion gleiche zwar App-Daten ab, eine Datenbank entstehe dadurch aber nicht.
Sicherheit, Windows 8, Smartscreen
Ende der vergangenen Woche hatte Nadim Kobeissi Bedenken gegenüber der werkseitig aktivierten SmartScreen-Technologie geäußert. Die Technologie, die für mehr Sicherheit beim Installieren von Windows-8-Apps sorgen soll, stelle nach Ansicht des Sicherheitsexperten eine ernstzunehmende Gefahr für die Privatsphäre der Nutzer dar.

Siehe auch: Windows 8 - Privatsphäre durch App-Filter in Gefahr?

SmartScreen nimmt bei einer Software-Installation Kontakt zu den Servern von Microsoft auf und überprüft dort in einer Datenbank, ob es sich bei der entsprechenden um eine bekannte Malware handelt. Kobeissi fürchtet, dass derartige Daten abgefangen und missbraucht werden könnten, da Microsoft auf diese Weise über jeden Installationsversuch informiert werde.

Microsoft widersprach den Aussagen von Kobeissi nun und schreibt in einem Statement gegenüber dem US-Technik-Blog 'The Verge', dass man durch SmartScreen "keine Datenbank von Programmen und IPs von Nutzern" aufbaue. "Wie bei allen Online-Diensten werden IP-Adressen benötigt, um eine Verbindung mit unseren Diensten aufnehmen zu können. Diese IPs werden aber regelmäßig aus den Logs gelöscht", so Microsoft.

Man betonte auch, dass die privaten Daten von Nutzern nicht verwendet würden, um Nutzer zu "identifizieren, kontaktieren oder Ziel-gerechte Werbung zu schalten." Man gebe diese privaten Informationen auch nicht an Dritte weiter.

Außerdem betonte Microsoft, dass man nicht wie von Nadim Kobeissi behauptet, die Daten von Haus aus ("Default") mit dem SSLv2-Protokoll übermittle, sondern sagt, dass das (veraltete) Verschlüsselungsverfahren gar nicht bei SmartScreen zum Einsatz komme. Wer sich darauf jedoch gar nicht einlassen will, kann SmartScreen beim Setup oder auch im Nachhinein in den Windows-8-Einstellungen ganz deaktivieren.

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