Office 2013: Outlook-Bug löscht Exchange-Inhalte

Outlook 2013 in der jüngst veröffentlichten Office 2013 Customer Preview weist offenbar einen Fehler auf, der dafür sorgt, dass alle Daten eines Exchange-Nutzers gelöscht werden, wenn man lediglich versucht, den Ordner zu leeren, der zuvor gelöschte Nachrichten enthält.
Microsoft, Windows 8, Office 2013
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Im Support-Forum von Microsoft haben sich seit vorgestern mehrere Anwender zu Wort gemeldet, die Outlook 2013 zusammen mit einem Exchange 2007 oder Exchange 2010 einsetzen und von dem Problem betroffen sind. Microsoft ist mittlerweile auf die Meldungen der Nutzer aufmerksam geworden und sammelt derzeit Informationen, um dem Problem entgegenzuwirken.

Laut den betroffenen Anwendern tritt der Fehler immer dann auf, wenn man unter den genannten Umständen versucht, den Ordner "Gelöschte Inhalte" permanent zu leeren. Statt nur die ohnehin hinfälligen Daten zu löschen, werden dabei aber alle Inhalte aus der Mailbox gelöscht, also auch jene, die nicht in den Ordner verschoben wurden.

Dies gilt dem Vernehmen neben E-Mails auch für Kontakte, Aufgaben und Kalendereinträge. Über die Option zum Wiederherstellen von gelöschten Inhalten lassen sich die durch den Bug gelöschten Daten nicht wieder zurückholen, heißt es. Im besten Fall soll es mit Hilfe von Backups möglich sein, die Daten von Systemadministratoren wiederherstellen zu lassen.

Das Ausmaß der durch den Fehler verursachten Schäden kann offenbar variieren, denn vereinzelt melden Nutzer auch, dass sich die Daten mit der älteren Ausgabe Outlook 2010 teilweise wiederherstellen ließen. Generell ist ohnehin davon abzuraten, Office 2013 in der Preview produktiv einzusetzen, da es sich um eine Vorabversion handelt, die offensichtlich noch fehlerbehaftet ist.

Inzwischen hat sich mit Justin Mahood ein Program Manager aus dem Microsoft Outlook-Team in die Debatte eingeschaltet und zugesagt, dass man bereits an einer Lösung des Problems arbeitet. Betroffene Anwender wurden von ihm gebeten, möglichst umfangreiche Details zu ihrem Nutzungsszenario zu nennen, damit die Entwickler den Fehler lokalisieren können.

WinFuture Special: Office 2013
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