Konkret fand man eine Website, die automatisch eine verschlüsselte Datei herunterlädt, sobald man sie mit dem Internet Explorer 8 ohne den aktuellen Patch aufruft. Dabei scheint es sich um eine Botnetz-Software zu handeln, denn die Anwendung wird im Hintergrund ausgeführt, verbindet sich mit einem Server und wartet auf weitere Anweisungen.
Der Internet Explorer 9 ist von dieser konkreten Sicherheitslücke nicht betroffen, allerdings hatte Microsoft beim letzten Patch-Day vier andere Schwachstellen in dem Browser beseitigt. Der Software-Konzern aus Redmond hatte bereits im Security Bulletin darauf hingewiesen, dass der Patch für den Internet Explorer so schnell wie möglich installiert werden sollte, da man innerhalb von 30 Tagen das Auftauchen funktionierender Exploits erwartet.
Die jetzt ausgenutzte Sicherheitslücke wurde von VeriSigns iDefense Labs im Januar 2011 entdeckt. Man wies Microsoft unter Ausschluss der Öffentlichkeit darauf hin. Das Problem tritt bei der Speicherverwaltung auf und erlaubt das Injizieren von schadhaftem JavaScript-Code.
2011-06-20T09:51:19+02:00Michael Diestelberg
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