
Siehe auch: Amazon-Tablet könnte subventioniert werden
Als Betriebssystem dient eine stark angepasste Version von Android, die optisch keine Ähnlichkeit zum Betriebssystem von Google hat. Die dominierenden Farben sind Schwarz, ein dunkles Blau und Orange. Der Hauptbildschirm erinnert laut MG Siegler mit seinem Karussell-ähnlichen Aufbau an die Cover-Flow-Funktion aus iTunes. Darin werden sämtliche Inhalte dargestellt, die auf dem Gerät vorhanden sind. Dazu gehören E-Books, Apps, Filme und mehr.
Unterhalb des Karussells befindet sich ein Dock, in dem sich die favorisierten Inhalte des Nutzers für einen schnellen Zugriff ablegen lassen. Am oberen Bildschirmrand findet man eine Statusleiste vor, die auf die doppelte Größe anwächst, wenn Benachrichtigungen vorliegen. Das könnten beispielsweise App-Updates sein.
Den Schlüssel zum Erfolg des Amazon-Tablets könnte die Integration der Online-Dienste des Online-Händlers darstellen. Über den Shop können inzwischen Bücher und Musik erworben werden. Sogar Spielfilme lassen sich ausleihen (Amazon Instant Video). Hinzu kommt der Amazon App Store, der zahlreiche Android-Apps beinhaltet. Über den Amazon Cloud Player kann die gesamte Musiksammlung online verwaltet werden. Der Nutzer des Amazon-Tablets erhält also alles was er benötigt aus einer Hand.
Von den Google-Diensten fehlt jede Spur. Zwar dient Android als Grundlage, doch durch die zahlreichen Anpassungen hat Amazon prinzipiell ein eigenes Kindle OS geschaffen, das man zukünftig mit eigenen Updates, unabhängig von der Android-Welt, weiterentwickeln wird. Viele Funktionen werden jedoch über das Internet realisiert, wofür auch der nur sechs Gigabyte große Speicher in dem Testgerät spricht. Lediglich die E-Books und Apps müssen lokal vorliegen. Musik und Videos werden gestreamt und lassen sich mit Sicherheit temporär zwischenspeichern, um Zeiten ohne Internetverbindung überbrücken zu können.
2011-09-03T16:37:20+02:00Michael Diestelberg
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