PayPal will Wikileaks-Spenden nun auszahlen

Wirtschaft & Firmen Der Payment-Dienst PayPal rudert wegen der massiven Proteste von Internet-Nutzern zurück und kündigte an, die Spendengelder für die Plattform Wikileaks freizugeben. Der Account bleibe ansonsten aber erst einmal gesperrt, erklärte John Muller, Chef-Anwalt von PayPal. "Wir verstehen, dass PayPals Entscheidung Teil einer größeren Geschichte geworden ist, in der die politischen und rechtlichen sowie die Redefreiheit rund um die Aktivitäten von Wikileaks debattiert werden", sagte er.

Allerdings habe bei der Entscheidung für die Sperrung des Accounts die Gesamtdiskussion keine Rolle gespielt. Sie sei stattdessen ausschließlich auf Grundlage einer erneuten Überprüfung, ob die Nutzung des Accounts mit den Geschäftsbedingungen übereinstimmt, getroffen worden.

Wie Muller ausführte, wurde die erneute Prüfung durchgeführt, nachdem das US-Justizministerium ein Schreiben veröffentlicht hatte, wonach die von Wikileaks veröffentlichten Dokumente unter Einsatz illegaler Methoden zu der Plattform gekommen sein könnten. Es habe aber keine US-Behörde in der Sache direkt Kontakt zu PayPal aufgenommen.

Laut Muller war das entsprechende Konto, das die Gelder zur deutschen Wau Holland-Stiftung leitet, auch jeweils 2008 und 2009 schon einmal gesperrt worden. Nachdem der Account-Inhaber die Bedenken des Unternehmens aber ausräumen konnte, wurde die Sperrung aufgehoben.

PayPal hatte das Spenden-Konto Ende letzter Woche gesperrt. Daraufhin gab es scharfe Proteste und Boykott-Aufrufe von zahlreichen Internet-Nutzern. Angriffe legten auch die Firmenseite zwischenzeitlich lahm. Die Wau Holland-Stiftung geht derzeit außerdem mit ihren Anwälten gegen PayPal vor.
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