OnePlus 5 Fragestunde: Antworten zu 4K-EIS, höherem Preis & mehr

Der chinesische Smartphone-Hersteller OnePlus hat in der letzten Woche gerade erst sein neuestes Flaggschiff-Gerät auf den Markt gebracht und dafür zwar viel Lob, aber auch einiges an Kritik geerntet. Jetzt stellten sich Vertreter der Firma dem Reddit-Publikum, um Fragen zum OnePlus 5 zu beantworten. Unter anderem wurden dabei einige Neuerungen angekündigt, die man nachreichen möchte.
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WinFuture.de
Die Fragen bei Reddit waren vielfältiger Natur und wurden von einer Gruppe von Mitarbeitern beantwortet, zu denen auch OnePlus-Mitgründer Carl Pei gehörte. Natürlich versuchte man wie bei Marketing-Aktionen üblich, in einem möglichst guten Licht dazustehen, doch es gab durchaus einige brauchbare Ankündigungen und Auskünfte, unter anderem zur Nachrüstung bestimmter Features.


Eine der häufigsten Fragen drehte sich um die Elektronische Bildstabilisierung (EIS) bei Videos, die bisher nur im 1080p-Modus funktioniert. OnePlus versprach, dass man eine entsprechende Funktion mit einem künftigen Update auch für den 4K-Video-Modus nachliefern will, auch wenn zunächst offen blieb, wann dies der Fall sein soll.

Auch die von einigen frühen Käufern gemeldeten Probleme mit dem Verlust der Verbindung zu Wi-Fi-Netzen sollen zeitnah behoben werden. Derzeit kann es vorkommen, dass die WLAN-Verbindung zwar als hergestellt angezeigt wird, aber dennoch kein Zugriff auf das Internet möglich ist. Das Update zur Beseitigung dieses Problems dürfte immerhin früher erscheinen als der EIS-Modus für 4K-Videos.

CPU, RAM, Flash und weitere Komponenten sorgen für höheren Preis

Darüber hinaus erklärte Pei höchstselbst, weshalb der Preis des OnePlus 5 jüngst noch einmal gestiegen ist und jetzt zum Beispiel in Deutschland bei 499 Euro liegt. Die Kosten für den Bau eines High-End-Smartphones würden jedes Jahr steigen und bei OnePlus glaube man nicht an den Vertrieb zum Selbstkostenpreis oder gar mit Verlust.

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Als Beispiel für ein kleines Detail, das die Kosten habe steigen lassen, verwies Pei auf die Verbesserungen bezüglich der im OnePlus 5 verbauten Mikrofone und des Vibrationsmotors. Dies seien zwar kleine Details, doch auch diese würden zählen und gleichzeitig für höhere Kosten sorgen. Weitere Faktoren seien der Arbeitsspeicher und Flash-Speicher sowie die CPU - die allesamt teurer geworden seien.

Weshalb man auf entsprechende kleinere Verbesserungen in den letzten Jahren verzichtete, ließ Pei allerdings offen. Sein Kollege Steven G. erklärte angesichts einer Frage zum Thema bezüglich der Verfügbarkeit, dass man zwar erheblich größere Mengen an Geräten für die Markteinführung auf Lager gehabt habe, die Nachfrage aber dennoch unerwartet hoch ausfiel.

Android 'O' noch in diesem Jahr auch für OnePlus 3/3T

Auch die häufig gestellte Frage nach dem Update auf Android "O" für das OnePlus 3 bzw. 3T wurde einmal mehr beantwortet: David Yang versicherte erneut, dass die beiden Vorgängermodelle die neue Version von Googles Betriebssystem definitiv noch in diesem Jahr erhalten werden. Was weitere Farben angeht, verneinte Yang Fragen nach der Rückkehr der Varianten in "Silber" und "Gunmetal-Grey", die es nicht geben werde.

Dual-Cam zugunsten geringerer Bauhöhe umpositioniert

Die kontroverse Diskussion um die Platzierung der Dual-Kamera-Einheit, welche dem OnePlus 5 in den Augen vieler Beobachter einen dem iPhone 7 Plus sehr ähnlichen Look beschert hat, war ebenfalls Thema. Vito Liu von OnePlus verwies darauf, dass man die Position an der oberen Ecke des Geräts gewählt habe, um die Kamera gut im Gehäuse unterzubringen. Wäre sie in der Mitte angebracht worden, würde sie erheblich weiter aus dem Gehäuse ragen, so die Argumentation.

Den Verzicht auf USB Type C nach den aktuelleren 3.x-Standards erklärte Liu mit negativen Auswirkungen auf die Qualität des LTE-Signals durch die aktuell üblichen Bauteile. Auch für den weiteren Verzicht auf einen MicroSD-Slot hat OnePlus eine Erklärung: der in dem neuen Smartphone verbaute UFS-2.1-Speicher ermögliche eine deutlich bessere Performance und sei deshalb der bevorzugte Weg.

Mehr RAM = mehr Apps

OnePlus begründete den Ausbau des Arbeitsspeicher auf maximal acht Gigabyte mit der Entwicklung der Software für mobile Geräte. Die Apps würden immer größer und es sei daher auch mehr Arbeitsspeicher für einen reibungslosen Betrieb nötig. Außerdem ließen sich dank der bis zu acht GB RAM mehr Apps gleichzeitig betreiben. Die Verwendung des im OnePlus 3T bereits zuvor genutzten Full-HD-Displays auf AMOLED-Basis von Samsung führte Liu von OnePlus darauf zurück, dass FHD-Auflösung bei 5,5 Zoll Bildschirmgröße die perfekte Balance in Sachen Bildqualität und Energiebedarf schaffe.

Ein weiteres letztes Detail: OnePlus will auch künftig keine Tablets anbieten, weil es sich bei derartigen Geräten nicht um eine attraktive Produktkategorie handeln soll. Die gesamte "Ask Me Anything"-Session des Teams von OnePlus kann auf Reddit eingesehen werden.
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