Terry Myerson über das Creators Update, Surface Studio und HoloLens

Terry Myerson, Chef der für Windows verantwortlichen Sparte bei Microsoft, hat in einem Interview ausführlich darüber gesprochen, was das Redmonder Unternehmen mit dem Creators Update erreichen will. Eine der Kernfragen war, warum sich Microsoft im für Anfang 2017 geplanten Update so sehr auf Kreative konzentriert.
Als Executive Vice President of Windows and Devices bei Microsoft war Terry Myerson vergangene Woche der Protagonist des Surface-Events, bei dem das Redmonder Unternehmen unter anderem den neuen und auch neuartigen All-in-One-PC Surface Studio vorgestellt hat. Die wohl wichtigste Zielgruppe dieses "Umkipp-Bildschirm-Rechners" ist klar definiert: Kreative wie beispielsweise Zeichner.

"Natürliches" Computing

Mary Jo Foley von ZDNet wollte deshalb von Myerson wissen, warum Microsoft diese Gruppe als Mittelpunkt des Creator Updates für sich entdeckt hat, Foley vermutete dahinter auch einen Schritt, dass Microsoft Apple Nutzer streitig machen will. Myerson verneinte das aber: "Wir sehen uns alle als Schöpfer, die jüngere Generation ist das eigentliche Vorbild. Denn an ihnen kann man beobachten, wie sie Computing wahrnehmen."

Für Myerson sei zum Beispiel prägend gewesen, zu sehen, wie die Jugend auf einer Veranstaltung wie der Minecraft-Convention MineCon agiert. Myerson musste etwa CAD erst im Rahmen der Maschinenwesen-Ausbildung lernen, für die Kids sind 3D-Konzepte aber etwas ganz Natürliches.


Außerdem wurde der Microsoft-Manager darauf angesprochen, ob man mit HoloLens ein Gerät als hochpreisiges Vorzeigeobjekt schaffen wolle und die OEMs sollen das "Ökosystem" füllen. Dem widersprach Myerson aber ein Stück weit, da er nicht meint, dass man die Preiskategorien darunter füllen muss. Vielmehr will sich Microsoft selbst weiter vorantreiben. Gleichzeitig räumt aber auch er ein, dass man wohl in Bezug auf Mixed-Reality-Headsets keine Partnerschaften mit HP, Dell, Lenovo, Acer und Asus hätte, wenn man nicht selbst HoloLens entwickelt hätte.

Das Konzept Windows as a Service ist mittlerweile ein gutes Jahr alt und Myerson wurde gefragt, ob er das Gefühl hat, alles richtig zu machen und ob Verbesserungsbedarf besteht. Dazu meinte er, dass er vor allem beindruckt ist, wie man konstantes Feedback von Kunden erhalte, um das Produkt zu verbessern.

Eine Herausforderung dabei sei, dass man Unternehmen und Endkunden zufriedenstellen müsse. Business-Kunden wollen so viel Kontrolle wie nur möglich, normale Anwender hingegen möchten so wenig wie möglich vom Betriebssystem und Admin-Nachrichten behelligt werden.

Foley meint, dass sie früher das Gefühl hatte, ewig auf ein neues Windows warten zu müssen, nun aber manchmal zu oft mit Aktualisierungen und Neuerungen zu tun hat. Auch das ist eine Sache der Wahrnehmung, meint Myerson. Manche möchten jede kleine Änderung erfahren, andere in Ruhe arbeiten und so wenig wie möglich darüber in Kenntnis gesetzt werden.

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