Erste Klagen nach Yahoos Datenleck, FBI war schon 2014 eingeschaltet

Über eine halbe Milliarde Nutzer sollen von dem in dieser Woche bekannt gewordenen Datenklau bei Yahoo betroffen sein. Nun formieren sich die ersten Sammelklagen in den USA. Erste Nutzer haben ihre Klagen eingereicht und erwarten Schadensersatzzahlungen in nicht bekannter Höhe.
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Für den Konzern könnte es aber so kurz vor der geplanten Übernahme durch Verizon teuer werden. Gleich am Freitag wurde bekannt, dass zwei erste Klagen gegen den Yahoo-Konzern in Kalifornien und Illinois eingereicht worden sind. Mittelpunkt der Klagen ist die späte Bekanntgabe des Datenlecks durch Yahoo, zudem wird dem Unternehmen vorgeworfen, zu wenig für die Sicherheit der Nutzerdaten getan zu haben. Yahoo hatte tatsächlich erst in dieser Woche die Ende 2014 stattgefundene Datenabwanderung an Unbekannte öffentlich gebeichtet.

Angriff 2014 an das FBI gemeldet

Tatsächlich kam nach der ersten offiziellen Stellungnahme durch Yahoo am Donnerstag schon einen Tag später heraus, dass das Unternehmen sehr wohl schon zeitnah von dem Einbruch in ihr System gewusst hat. Das renommierte Online-Magazin Wall Street Journal berichtet, Yahoo habe intern bereits 2014 über einen "Angriff allem Anschein nach aus Russland" diskutiert. Laut Informationen, die dem Wall Street Journal von einer involvierten Person zugespielt worden sind, habe Yahoo damals die US-Bundesbehörde FBI eingeschaltet, um den Datendiebstahl offiziell untersuchen zu lassen. Es soll sich zunächst nur um den gesicherten Zugriff auf die Daten von zwei bis drei Dutzend Nutzern gehandelt haben, man wollte aber klären, ob das vielleicht nur die Spitze eines Eisbergs war.

Nach den aktuellen Informationen muss man das nun vermuten. Es ist allerdings unklar, zu welchem Ergebnis das FBI und Yahoo intern im Jahr 2014 gekommen sind. Dazu liegen derzeit keine vertrauenswürdigen Informationen vor.

Siehe auch: Yahoo soll massives Datenleck bestätigen, könnte Verkauf gefährden

Schaut man aber auf den Bericht des Wall Street Journal, dürften die Sammelklagen von Erfolg gekrönt sein. Dann dürfte auch vor Gericht genau offengelegt werden, was Yahoo wann genau über den Einbruch in die Datenbanken und zum Umfang des Lecks gewusst hat.

Mehr dazu: Mail, Flickr & Co.: Logins von 200 Mio. Yahoo-Accounts im Verkauf
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