Yahoo-Verkauf nun offiziell:
Chaos-CEO Mayer will vorerst bleiben

Marissa Mayer, Noch-Chefin des Internet-Pioniers Yahoo, hat heute offiziell bestätigt, was seit dem Wochenende ohnehin ein offenes Geheimnis war: Das Kerngeschäft von Yahoo geht an den US-Kommunikationsriesen Verizon. Mayer, die den angeschlagenen Konzern nicht aus seiner Krise navigieren konnte, will an der Spitze von Yahoo bleiben. Sehr wahrscheinlich ist das jedoch nicht.
Iphone, Yahoo, Marissa Mayer
Yahoo / Montage Winfuture
Marissa Mayer ist vor vier Jahren von Google an die Spitze von Yahoo gewechselt und hat ihren Job als Chief Executive Officer mit sehr vielen Vorschlusslorbeeren angetreten. Doch schnell hat sich herausgestellt, dass sie den Abwärtstrend nicht aufhalten kann, sogar ganz im Gegenteil. Mayer fiel mit spektakulären Übernahmen wie jener von Tumblr auf, stabilisieren konnte sie damit das Yahoo-Geschäft aber gar nicht.

Zuletzt wurde eine Ausstiegsklausel für die Mozilla Foundation bekannt, diese gewährt den Firefox-Machern eine Zahlung von einer Milliarde Dollar, wenn man mit einem neuen Besitzer nicht einverstanden ist. Es ist zwar unklar, ob Mozilla davon Gebrauch machen kann, doch alleine die Existenz einer solchen Klausel wurde von vielen Experten mit Kopfschütteln aufgenommen.

Nun gab Mayer den Verkauf an Verizon offiziell bekannt, der Telekom-Riese lässt sich das Kerngeschäft von Yahoo 4,83 Milliarden Dollar kosten. Übrigens hat Microsoft 2008 45 Milliarden Dollar für Yahoo geboten, Verizon bekommt das Unternehmen für ein gutes Neuntel.

Großer Tag?

In einem Brief an Yahoo-Angestellte schreibt Mayer, dass dies ein "großer Tag" und ein "großartiges Ergebnis" für das Unternehmen sei. Es folgen viele weitere überaus freundliche und motivierende Worte ("unglaubliche Chancen") für den Konzern, seine Mitarbeiter und den neuen Besitzer.

Sie selbst will auch künftig an der Yahoo-Spitze stehen: "Ich plane zu bleiben. Ich liebe Yahoo und ich glaube an euch alle. Es ist wichtig für mich, Yahoo ins nächste Kapitel zu führen." Ob das die Führungsetage von Verizon genauso sieht, darf bezweifelt werden: Laut Recode sei es wahrscheinlich, dass sie nach dem Abschluss des Deals gehen muss.

Siehe auch: Verizon bietet 5 Mrd. Dollar und will Yahoo mit AOL verschmelzen
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