Lufthansa: Internet auf Kurz- und Mittelstreckenflügen hebt bald ab

Noch vor einigen Jahren war Internet eine Technologie, die ein Ende fand, sobald man ein Flugzeug betreten hat. Das lag einerseits daran, dass man ein Smartphone oder Tablet an Bord ausschalten musste und andererseits daran, dass es in Flugzeugen bzw. über den Wolken gar kein Internet gab. Das hat sich in den vergangenen Jahren aber geändert, zur Regel ist Bord-Internet aber bisher noch nicht geworden.

Kurz- und Mittelstreckenflotte

Die Lufthansa gab nun per Pressemitteilung bekannt, dass sie beginnend mit Herbst dieses Jahres ihre Kurz- und Mittelstreckenflotte mit Breitband-Internet an Bord nachrüsten wird. Bis voraussichtlich Mitte 2018 wird die gesamte Lufthansa-A320-Flotte mit der Technologie ausgestattet sein, heißt es.

Die technischen bzw. behördlichen Voraussetzungen sind nach Angaben des Unternehmens bereits erfüllt worden, Lufthansa Technik hat die ergänzende Musterzulassung der europäischen Luftfahrtbehörde EASA erhalten und ist damit der erste Entwicklungsbetrieb in Europa mit dieser Zertifizierung.

Genauer gesagt handelt es sich dabei um das so genannte Supplemental Type Certificate (STC), dieses ist für die Installation einer Ka-Band-Antenne in der A320-Familie und somit für Flugzeuge vom Typ A319, A320 und A321 notwendig. Das System wird auch schon bereits getestet, im Juni hat Lufthansa das erste Flugzeug damit ausgestattet.

Der Technologie-Partner von Lufthansa heißt Inmarsat, dessen Global Xpress-Netz ermöglicht nicht nur simple Anwendungen wie E-Mail und normales Surfen, auch Streaming soll an Bord möglich sein. Das Angebot ist natürlich kostenpflichtig, Preise nannte die Fluggesellschaft aber bisher noch keine.