Apple Music wird nach Kritik am User Interface stark überarbeitet

Der Musik-Streaming-Dienst von Apple soll zu seinem einjährigen Jubiläum weitgehend überarbeitet werden, vor allem will man das Nutzer-Interface intuitiver gestalten. Grund dafür ist, dass die Kalifornier damit noch nicht zufrieden sind. Denn trotz erster Erfolge glaubt man, dass das volle Potenzial noch nicht ausgeschöpft sei, ein Neustart soll dabei helfen.
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Derzeit hat Apple Music etwa 13 Millionen zahlender Kunden, doch zuletzt hat der Schwung der ersten Phase wohl stark nachgelassen. Denn laut einem Bericht des Wirtschaftsportals Bloomberg wollen die Kalifornier im Rahmen der Worldwide Developers Conference im Juni einen "Reboot" vorstellen und Apple Music an vielen Stellen überarbeiten. Begleitend will der Konzern eine Werbeoffensive starten, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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"Kultur-Clash"

Denn Apples Reaktion auf die wachsende Popularität von Spotify habe zu einem "seltenen Kultur-Clash innerhalb des Konzerns" geführt, so Bloomberg, da Apples Kerngeschäft bis dahin jenes mit iTunes-Downloads gewesen sei. Folge war, dass einige Manager sich aus dem Unternehmen verabschiedet haben und vor allem, dass ein Dienst geschaffen worden ist, der Apples eigene hohe Vorgaben nicht erfüllt.


Das Problem ist vor allem, dass man es bisher nicht geschafft hat, Downloads und Streaming sinnvoll unter einen Hut zu bringen, das ist auch das Hauptziel des geplanten Relaunches. Dieser wird von Content-Chef Robert Kondrk und Nine Inch Nails-Frontman Trent Reznor beaufsichtigt. Auch Beats-Chef Jimmy Iovine ist daran beteiligt, allerdings wird dieser auch für Unruhe innerhalb des Konzerns verantwortlich gemacht, da er parallele Verhandlungen mit Künstlern führe, die nichts mit Apple zu haben.

Die Neugestaltung ist zwar schon länger geplant, derzeit steht das Unternehmen aber zusätzlich unter Beobachtung, da man zuletzt kein ganz so glänzendes Quartal vermelden konnte. Bloomberg verweist auf Experten, die schon länger der Ansicht sind, dass Apples Internet-basierte Software nicht mit der Eleganz seiner Hardware mithalten kann.
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