Kaum geschlossen, schon wieder da:
Grooveshark feiert 'Comeback'
90 Prozent der Inhalte
Vor wenigen Tagen hat Grooveshark seine Pforten geschlossen, seit einigen Stunden ist der Musikdienst aber "zurück", wenn auch unter einer anderen Adresse: Grooveshark.io (und nicht mehr .com) will seinen Besuchern dasselbe Erlebnis bieten wie der Vorgänger, also Streaming sowie das Suchen und Herunterladen von Musik.Der Macher des Nachfolgers, der unter dem Pseudonym Shark auftritt, behauptet, dass er rund 90 Prozent der Grooveshark-Inhalte klonen konnte. Das wurde begonnen, nachdem Shark erste Vermutungen hatte, dass der Dienst offline gehen könnte. Außerdem will er ein Team rekrutiert haben, das die Features von Grooveshark, darunter Playlists und Favoriten, zurückbringen soll. Grooveshark.io will einen legalen Nachfolger bieten - daran gibt es aber viele Zweifel Grooveshark hat jahrelang in einer Art Graubereich des Filesharing gearbeitet: So konnte man auf dem Dienst zahlreiche Urheberrechtsverstöße finden, die Macher konnten dabei stets ihren Hals aus der Schlinge ziehen, da die Uploads von Usern durchgeführt worden sind. Inhalte konnten von den Rechteinhabern per Digital Millennium Copyright Act (DMCA) beanstandet werden, was Grooveshark auch prompt befolgte.
Die Legalität des Dienstes ist bis heute rechtlich umstritten, zum Problem wurde für die Macher aber vor allem der Umstand, dass über interne Mails aufflog, dass man eigene Mitarbeiter anstiftete, als Nutzer aufzutreten und Songs hochzuladen.
Bereit für "Achterbahnfahrt"
Auch bei Grooveshark.io weiß man, dass man es nicht leicht haben wird: "Es wird eine Achterbahnfahrt werden, aber wir sind bereit dazu", sagte Shark gegenüber Boy Genius Report. Und derzeit versucht man auch, eindeutig zu signalisieren, dass man die Regeln befolgt: So gibt es keine Nutzer-Uploads und zahlreiche Disclaimer, wonach man nichts Illegales herunterladen sollte. Denn im Moment tritt die Seite in erster Linie als Suchmaschine auf und durchforstet "nur" Drittseiten nach Inhalten. Behauptet man jedenfalls.Siehe auch: Das Aus für Grooveshark - Betreiber stellen Dienst reumütig ein
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