Erneute DDoS-Attacke auf niederländische Regierungs-Websites

In den Niederlanden gibt es derzeit vermehrt DDoS-Attacken auf Websites öffentlicher Träger. Besonders betroffen war der gemeinsame Auftritt von elf Ministerien, der gestern fast den ganzen Tag offline war. Wer diese Angriffe initiiert und was dahintersteckt ist noch nicht bekannt.
Die niederländische Regierung hat sich heute zu der Downtime vom 10. Februar geäußert. Es wurde bestätigt, dass es sich bei der von 10 Uhr vormittags bis zum späten Abend andauernden Downtime um eine Distributed Denial of Service-Attacke gehandelt hat: "Die Störung der Rijksoverheid.nl und vielen anderen Websites der Regierung wurde durch eine DDoS-Attacke verursacht. Die Störung begann um 10.00 Uhr und dauerte bis in den späten Abend. Wir untersuchen jetzt den Angriff."

Kein Einzelfall

Die Überlastungen durch eine Flut von Serverabfragen legte damit gestern einen großen Teil der öffentlichen Informationsdienste der Regierung lahm.

Rijksoverheid.nl ist dabei kein Einzelfall. Es soll soll sich laut zdnet.com bereits um die zweite große Angriffswelle per DDoS-Attacke auf öffentliche Websites in den Niederlanden innerhalb von 14 Tagen gehandelt haben. Die Auszeiten der Websites seien signifikant, der Angriff auf die öffentliche Infrastruktur sicherlich kein Zufall. Vor zwei Wochen hatte es zeitgleich mit einer Drohung gegen den Sender NOS (Nederlandse Omroep Stichting) eine DDoS-Attacke auf deren Internetangebote gegeben. Damals hatte ein junger Mann mit einer falschen Schusswaffe versucht, sich Redezeit im öffentlichen Fernsehen zu erpressen. Er berichtete von angeblich bevorstehenden Bomben-Terrorangriffen und folgenden Cyberattacken, anschließend ging die NOS-Seite in die Knie.

Backup-Pläne?

Wie das Ganze zusammenhängt ist noch nicht klar. Bekennerschreiben gibt es derzeit ebenso wenig wie Forderungen, dennoch ist man nun wachsam.

Ironischerweise gelten die Niederlande als Vorbild im Kampf um die Cybersecurity. Bei der Abwehr von DDoS-Attacken hatte sich schon vor zwölf Jahren ein Zusammenschluss gebildet, in dem sich die größten Provider zusammentaten. Die regierungsbeteiligten Parteien fordern nach dem gestrigen Angriff nun einen Backup-Plan für solche Angriffe.
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