"Indie Mega Booth" auf der Gamescom:
Gemeinsam sind wir stark

Nach fünf Messetagen steht fest: Die Gamescom 2014 war für Besucher wie auch für Aussteller ein voller Erfolg. Mit 335.000 Besuchern kamen allerdings rund 5000 Gamer weniger als im Vorjahr. Dies lag nicht am fehlenden Interesse der Spieler, da bereits alle Tagestickets im Vorfeld ausverkauft waren, sondern an den strengen Sicherheitsbestimmungen sowie deren Umsetzung.
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Michael Fleischhauer

Klein, aber angriffslustig

Im Gegenzug dazu stieg die Zahl der gemeldeten Fachbesucher von 29.500 auf 31.500 Personen. Die Gamescom hat sich von einer reinen Consumer-Veranstaltung zu einem international sehr angesehenen Branchenereignis entwickelt. Neben dem Anstieg der Fachbesucher ist auch die Zahl der Aussteller von 635 auf 700 gestiegen. Zusätzlich zu den großen Publishern wie Electronic Arts, Ubisoft, Activision Blizzard drängen auch immer mehr unabhängige Entwickler, die so genannten Indies, auf die Messe.

Neben Microsofts ID@Xbox-Programm, welches Indie-Entwicklern erlaubt, ein Spiel ohne die sonst hohen Gebühren und Zertifizierungskosten auf die Konsole zu bringen, gab es zahlreiche andere Neuerungen und Präsentation der Indie-Szene. GamesCom 2014: Indie GamesDer 'Indie-Megastand' war eher eine Ansammlung vieler kleinerer Präsentationsbereiche Ein absolutes Novum in diesem Jahr stellte die Indie Mega Booth dar: Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss aus 40 unabhängigen Entwicklern, mit dem Ziel, ihre neusten Projekte zu präsentieren und gegebenenfalls für ihre Spieleentwicklung einen Investor zu finden.

Durch die hohen Standgebühren sei es unmöglich, sich alleine auf einer großen Messe zu präsentieren, verriet uns einer der beteiligten Entwickler. Eine gemeinsame Plattform liegt hingegen im Bereich des Machbaren. Der positive Effekt: Interessierte Spieler haben an so einem Ort die Möglichkeit, Branchenvertreter, Entwickler und deren Projekte kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Der ganze Indie-Bereich sei ohnehin viel familiärer und entspannter als die lauten XXL-Stände der Großen, meinen die Indie-Entwickler. Sie kündigten auch bereits an, im nächsten Jahr expandieren zu wollen. Man will versuchen, Indie-Projekte gleich in einer ganzen Halle unterzubringen.

Wer die Indie-Szene verfolgt und/oder die "Mega Booth" auf der diesjährigen Gamescom besucht hat, der wird sicherlich unterschreiben können, dass dieses Vorhaben durchaus realistisch ist: Unabhängige Spiele sind vielfach kreativer und spannender als so manches, was die Großen Jahr für Jahr auftischen. Eine Auswahl:


The Next Penelope (Aureline Regard)

Bei "The Next Penelope" handelt es sich um ein futuristisches 2D-Action-Rennspiel für den PC, im Stil klassischer Top-Down-Titel wie F-Zero. Das Spiel ist aber keineswegs zu 100 Prozent ein Racer. In der aktuellen Version ist es in drei Modi unterteilt: Im Rennmodus kommt es ausschließlich auf Reaktionszeit und Fahrfähigkeiten an.

Der Solo-Modus besteht aus diversen Events. Man startet etwa mit sehr niedriger Energieanzeige und muss versuchen - unter Beschuss liegend - durch das Einsammeln von Power-Ups seine Energie aufzufüllen und den Ausgang eines Labyrinths zu finden.

In der dritten Variante, dem Boss-Modus, wird es besonders knifflig: Hier muss man gekonnt mit Hilfe von Ausweichmanövern den Treffern eines besonders starken Gegners entgehen. Wehrlos ist man jedoch nicht: Mit eigenen Waffen und Power-Ups muss man diesen beschießen, bis dessen Rüstung bricht.

Das Spiel erscheint Ende des Jahres für PC und ist für 8 Euro auf der Homepage vorbestellbar. Eine Wii-U-Version des Spiels wird für 2015 erwartet.


TRI (Rat King Entertainment)

Tri von Rat King Entertainment ist so etwas wie die mystische Variante des Erfolgsspiels Portal von Valve. Die Mischung aus Puzzle- und Erkundungsspiel entführt den Gamer in eine liebevoll gestaltete Welt voller Rätsel, Aufgaben und Überraschungen. Allerdings ist in dieser Welt nicht alles so ist, wie es den Anschein hat.

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