PS4: Sony will MP3- und DLNA-Support nachreichen

Der japanische Hersteller, der seine neue Konsole PlayStation 4 in den USA ab übermorgen verkauft, hat eingeräumt, dass die zahlreichen negativen Reaktionen in Bezug auf MP3 und DLNA für das Unternehmen "intern die größte Überraschung" gewesen seien. Das sagte Shuhei Yoshida, Präsident der Sony Computer Entertainment Worldwide Studios, in einem Interview mit Giant Bomb (via Polygon).

"Es ist keinesfalls so, dass wir das aktiv entschieden und gesagt haben: 'Lass und dieses Feature nicht machen, damit die Leute den Music-Unlimited-Dienst abonnieren'," so Yoshida. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass unser Fokus auf den Spiele-Funktionen liegt. Und auch bei einigen Gaming-Features, die wir machen wollten, haben wir es nicht ganz geschafft, sie bis zum Tag eins umzusetzen."


Zu diesen Primär-Funktionen, die Sony nicht von Anfang an anbieten kann, zählen der Pause/Fortsetzen-Modus sowie das "Teilen" des Controllers über das Internet, um in einer bestimmten Situation Hilfe von einem Freund zu bekommen.

Aufgrund dieser Anstrengungen im Spielebereich habe man dann nicht die Nebenschauplätze im Blick gehabt: "Wir haben schlichtweg MP3 und DLNA nicht beachtet", so der Sony-Manager. "Stattdessen haben wir gedacht, dass wir das irgendwann nachreichen werden."

Yoshida meinte, dass das Funktionen sind, über die normalerweise nicht gesprochen wird, weil sie als selbstverständlich erscheinen: "Aber wenn wir dann sagen, dass wir sie nicht bieten, dann verärgert das viele Leute und sie stornieren ihre Vorbestellungen." Er betonte allerdings, dass Teams in Japan und den USA bereits überlegen, wie und wann man der PlayStation 4 diese Funktionen nachreichen kann.