Samsung & Intel dementieren das Ende von Tizen

Der Elektronikkonzern Samsung und der Halbleiterkonzern Intel haben Gerüchten widersprochen, wonach sie ihre Pläne für die weitere Entwicklung des alternativen mobilen Betriebssystems Tizen in der bisherigen Form aufgegeben haben sollen.
Betriebssystem, Linux, Tizen, MeeGo, Smartphone OS
Samsung
In der letzten Woche hieß es zunächst, dass Samsung die Einführung des ersten kommerziellen Smartphones mit Tizenz um mehrere Monate verschoben haben soll. Wenig später war dann von dem russischen Journalisten Eldar Murtazin, der über beste Kontakte zur dortigen Samsung-Niederlassung verfügt, zu hören, dass Tizen in der bisher bekannten Form "so gut wie tot" sein soll.

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Samsung erklärte dazu nun gegenüber Telekom-Presse, dass man aktiv an der Schaffung des Ökosystems rund um Tizen arbeite - gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Tizen Association und anderen Partnern. Zu der Vereinigung gehören neben Intel und Samsung auch Fujitsu, Huawei, Panasonic und NEC als Hardware-Hersteller sowie die Netzbetreiber Orange, SK Telecom, Sprint, Korea Telecom, NTT DoCoMo und Vodafone.

Das erste Tizen-Smartphone werde in Kooperation mit den Netzbetreibern und anderen Partnern aus dem Ökosystem auf den Markt kommen. Samsung wolle damit das bestmögliche "Mobile Experience" auf Basis einer offenen Plattform und einem vollkommen vorbereiteten Ökosystem darum bieten. Ob die Meldung, dass das erste Smartphone mit Tizen später kommen soll, der Wahrheit entspricht, ließ der Konzern allerdings offen.

Eigentlich sollte das erste Tizen-Smartphone im laufenden Quartal auf den Markt kommen, doch angeblich gibt es Probleme mit der Arbeit am dazugehörigen App-Store. Außerdem hapert es an attraktiven Anwendungen für das neue mobile Betriebssystem. Aufgrund dieser Schwierigkeiten soll sich Samsung entschlossen haben, den Launch auf das vierte Quartal 2013 zu verschieben.

Von Intel gab es ebenfalls ein entschiedenes Dementi. Man halte an der Entwicklung von Tizen definitiv fest, weil man dem Projekt eine einzigartige Rolle in der Industrie zurechnet, die zur Schaffung eines neuen, offenen und flexiblen mobilen Betriebssystems mit der Möglichkeit für Entwickler, ihre Anwendung einmal zu schreiben und auf vielen verschiedenen Geräten einzusetzen, beitragen soll. Tizen habe eine breite Unterstützung aus der Industrie erhalten und allein in diesem Jahr bereits große Fortschritte gemacht, hieß es gegenüber Tizen Experts.

So habe man den Quellcode von Tizen in Version 2.1 veröffentlicht, die Version 2.0 der In-Vehicle-Infotainment-Variante Tizen IVI bereitgestellt und erst vor wenigen Tagen das Tizen 2.2 Beta SDK verfügbar gemacht, hieß es von Intel. Murtazin hatte angedeutet, dass Samsung sich von dem Gedanken, Tizen als weiteres Betriebssystem auf einer breiten Palette neuer Smartphones anzubieten, verabschiedet haben könnte.
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