Nvidia & Qualcomm stehen weiter hinter Windows RT

Microsoft kann sich offenbar der Unterstützung seiner beiden Partner unter den Herstellern von ARM-Prozessoren weiterhin sicher sein. Sowohl Qualcomm, als auch Nvidia ließen jüngst verlauten, dass sie weiter hinter dem oft kritisierten Windows RT stehen und künftig weiter Prozessoren für ARM-Tablets mit dem Windows 8-Derivat anbieten wollen.
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Rene Haas, der bei Nvidia die Sparte für Computing-Produkte leitet, erklärte gegenüber ComputerWorld, dass noch in diesem Jahr eine Reihe von neuen Tablets mit dem neuen Nvidia Tegra 4 ARM Cortex-A15 Quadcore-Prozessor auf den Markt kommen werden. Der Chip bietet eine gegenüber dem zum Beispiel im Microsoft Surface RT verbauten Nvidia Tegra 3 deutliche Leistungssteigerung, die den künftigen Tablets mit Windows RT zugutekommen soll.

Man halte mit vollem Einsatz an Windows RT fest und gehe davon aus, dass dem ARM-Betriebssystem eine rosige Zukunft bevorsteht. Die Plattform sei der richtige Weg, so Haas weiter. Von den bisher eher enttäuschenden Verkaufszahlen von Tablets mit Windows RT will man sich bei Nvidia nicht abschrecken lassen. Der schleppende Start sei für das Unternehmen kein Grund aufzugeben und man sei äußerst gespannt, was die weitere Entwicklung angeht, so Haas weiter.

Noch stehe man bei der aus Sicht von Nvidia sehr bedeutsamen Umstellung im PC-Bereich ganz am Anfang, hieß es weiter. Weil Geräte mit Windows RT sehr dünn sind und eine lange Akkulaufzeit bieten, verfügten sie schon jetzt über jene Eigenschaften, die die PCs der Zukunft bieten werden. Windows RT sei nur ein erster Schritt von Microsoft, um PCs mit Hilfe der ARM-Architektur und Wndows RT im Tablet-Bereich zu etablieren, sagte Haas.

Da ARM-Prozessoren wie die aus Nvidias Produktion fast 100 Prozent aller Smartphones antreiben und ein energieeffizientes Design haben, gebe es keinen Grund, nicht daran zu glauben, dass sie langfristig auch bei Tablets dominieren werden. Haas bezog sich damit wahrscheinlich auf den bei den PC-Herstellern einsetzenden Trend, statt Geräten mit Windows RT und ARM-Chips lieber auf Tablets mit vollwertigem Windows 8 und x86-CPUs von AMD und vor allem Intel zu setzen.

Um die enttäuschenden Verkaufszahlen von Tablets mit Windows RT endlich in Schwung zu bringen, hofft Haas, dass Microsoft zügig das Angebot der bisher rund 65.000 Apps in seinem Windows Store für RT ausbauen kann. Je stärker das Wachstum bei den Apps sei, um so besser sei dies für die gesamte Plattform. Noch stehe man aber in diesem Spiel ganz am Anfang und es sei noch lange nicht vorbei.

Zwar hatte sich Nvidia-Boss Jen-Hsun Huang vor einiger Zeit öffentlich eine RT-Version von Microsofts Outlook gewünscht, doch für Haas ist eine solche Ausgabe der vor allem für Business-Kunden unverzichtbaren E-Mail-Anwendung keine grundlegende Voraussetzung für den Erfolg von Windows RT.

Langfristig hoffen Huang und Haas, dass die Grenzen zwischen Windows 8 für x86- und Windows RT für ARM-Systeme zunehmend verschwimmen, so dass die Kunden künftig nicht mehr darauf achten müssen, welche Plattform in ihrem Gerät steckt, weil sie nur noch die neue Touch-Oberfläche nutzen. Von Qualcomm war in der letzten Woche ähnliches zu hören, denn mit den Snapdragon-Prozessoren will auch dieser Hersteller in Zukunft weiter leistungsstarke Plattformen für Tablets mit Windows RT anbieten, ohne sich von den anfangs niedrigen Verkaufszahlen abschrecken zu lassen.
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