Hoster fixt Bugs in Kunden-Webseiten automatisch

Der niederländische Webhoster Antagonist hat eine Technologie entwickelt, die auf den Webseiten seiner Kunden selbstständig nach Sicherheitslücken suchen und diese beheben soll.
Das Unternehmen will damit einen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheitslage im Web leisten. Der weltweit bisher einmalige Service ist aber natürlich auch für das Geschäft von Vorteil, denn Sicherheitsprobleme bei Kunden können natürlich letztlich auch auf den Hoster zurückfallen, da in dessen Datenzentren letztlich die betroffenen Server stehen.

Trotz zahlreicher Vorfälle in den letzten Jahren, bei denen Angreifer über Sicherheitslücken in der Software hinter Webanwendungen Kundendaten stahlen oder die jeweiligen Seiten zur Verbreitung von Malware missbrauchten, wird die Sicherheit in diesem Bereich weiterhin deutlich vernachlässigt. So zeigten gerade erst wieder Untersuchungen, dass die Fertigstellung neuer Funktionalitäten zu einem bestimmten Termin immer wieder Vorrang vor einer ausreichenden Sicherheits-Prüfung hat.

Bei Antagonist, das in seinen Datenzentren 60.000 Kunden beherbergt und zu einem der am schnellsten wachsenden Technologie-Unternehmen in den Benelux-Staaten gehört, wird zukünftig eine Software automatisiert nach Problemen suchen. Wenn möglich, werden diese auch umgehend behoben - etwa wenn es nur darum geht, für ein weit verbreitetes CMS wie Wordpress, Drupal oder Joomla einen Patch einzuspielen. Auch eingebettete Malware soll die Routine erkennen und entfernen, teilte das Unternehmen mit.

Die Kunden werden auch über das entdeckte Problem informiert. Insofern keine automatische Lösung möglich ist, sollen Informationen darüber bereitgestellt werden, wie sich eine Sicherheitslücke wahrscheinlich am besten schließen lässt. Sollte der jeweilige Kunde nicht in einer bestimmten Frist reagieren, wird wiederum das Unternehmen aktiv und versucht selbst, das Problem zu lösen.

Für die Kunden soll der neue Dienst kostenlos sein. Antagonist kündigte außerdem an, die Technologie auch an andere Webhoster lizenzieren zu wollen. Letztlich, so ist man bei dem Unternehmen der Ansicht, ist der Einsatz eines solchen Systems inzwischen unbedingt notwendig. Denn laut Untersuchungen sind nur 6 Prozent aller Hosting-Kunden in der Lage, Sicherheitslücken selbst aufzuspüren und abzustellen. 63 Prozent merken hingegen nicht einmal, wenn ihre Webseite kompromittiert ist und beispielsweise Malware ausliefert.
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