Intel: Erste 'Ivy Bridge'-Prozessoren jetzt erhältlich

Der Halbleiterkonzern Intel hat seine Prozessoren auf Basis der neuen "Ivy Bridge"-Architektur offiziell vorgestellt (siehe WinFuture Preisvergleich). Anfangs kommen zunächst allerdings nur die Quad Core-Prozessoren der Reihen Intel Core i5 und i7 für Desktop-Systeme und größere Notebooks auf den Markt.
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Intel
Die günstigeren "Ivy Bridge"-CPUs mit zwei Rechenkernen und die Varianten mit geringer Leistungsaufnahme für die Verwendung in normalen und kleinen Notebooks sollen erst zu einem späteren Zeitpunkt im Frühjahr Einzug halten.

Mit "Ivy Bridge" stellt Intel bei seinen CPUs vom 32- auf den 22-Nanometer-Maßstab um und führt dabei auch die sogenannten "Tri-Gate"-Transistoren ein, bei denen vertikale Siliziumfinnen für größere Stabilität sorgen. Durch die Schrumpfung der Strukturbreite kommen die neuen Prozessoren mit rund 20 Prozent weniger Energie aus, bieten aber gleichzeitig einen Leistungszuwachs um 20 Prozent. Intel Ivy Bridge Ab sofort gibt es insgesamt 15 "Ivy Bridge"-CPUs, darunter sechs Quad Cores für mobile Systeme, fünf Quad Core-Chips für normale Desktops und vier Quad Core-CPUs für Low-Power-Desktops. Die Prozessoren sind jeweils an der "3" an der ersten Stelle der Produktnummer zu erkennen. Ein Intel Core i7-3820QM ist also ein "Ivy Bridge"-Chip, während der Intel Core i7-2860QM der Vorgängergeneration "Sandy Bridge" angehört.

Die neuen CPUs für High-End-Notebooks bieten Taktraten zwischen 2,1 und 2,9 Gigahertz, während die Desktop-Modelle jeweils mit 2,5 bis 3,5 GHz arbeiten. Die Desktop-Varianten kommen meist mit einer Verlustleistung von maximal 77 Watt daher - bei "Sandy Bridge" waren es noch 95 Watt.

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Mit dem 2,1 GHz schnellen Intel Core i7-3612QM bringt der Hersteller seinen ersten Quad Core-Prozessor für mobile Geräte auf den Markt, dessen Verlustleistung maximal 35 Watt beträgt. Dieser Chip wird allerdings nur an PC-Hersteller verkauft, Marktbeobachter gehen aber davon aus, dass er möglicherweise im neuen MacBook Pro zum Einsatz kommen könnte.

Intel nennt als eine der wichtigsten Neuerungen der "Ivy Bridge"-Architektur die neue integrierte Grafiklösung Intel HD Graphics 4000, durch die die Leistung in Spielen um bis zu 50 Prozent steigt. Bei der ebenfalls neuen Intel HD Graphics 2500 wird lediglich ein Leistungsplus von 10 bis 20 Prozent erwartet. Beide Grafiklösungen sind DirectX11-kompatibel und unterstützen den Betrieb von drei unabhängigen Displays sowie Quick Sync 2.0 für schnelleres Video-Transcoding.

Ein neues Mainboard wird für die "Ivy Bridge"-CPUs nicht unbedingt benötigt, weil die Prozessoren den Sockel LGA-1155 nutzen, der auch schon für die vorangegangenen CPU-Generationen verwendet wurde. Die Investition für eine neue Hauptplatine lohnt sich aber dennoch, denn dank neuer Chipsätze bieten die meisten Mainboards nun native USB-3.0-Unterstützung und PCI Express 3.0 für schnellere Grafikkarten. Außerdem können nun auch Einsteiger-Boards SSD-Caching mittels Intel Smart Response bieten.

Fast alle großen Computerhersteller haben bereits Systeme mit den neuen Intel-Prozessoren vorgestellt. Erste Tests mit den neuen Chips belegen, dass die integrierte Grafikeinheit tatsächlich deutlich bessere Ergebnisse liefert, so dass viele aktuelle Spiele nun besser laufen als zuvor. Insgesamt bieten die "Ivy Bridge"-Chips allerdings aufgrund der nur geringfügig gesteigerten CPU-Leistung kaum Anreiz zum Upgrade. Für Neu-PCs sind sie aufgrund ihrer geringeren Abwärme und des niedrigeren Energiebedarfs durchaus attraktiv.

WinFuture Preisvergleich: Intel Ivy Bridge Prozessoren
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