Native Client: Google stellt ActiveX-Alternative vor

Dabei soll die Browser- & Betriebssystem-Unabhängigkeit sowie die Sicherheit erhalten bleiben, während die Leistung der CPUs zur Schaffung vollkommen neuer, noch ansprechenderer Webanwendungen angezapft werden kann. Noch handelt es sich bei Google Native Client aber um ein Forschungsprojekt (Whitepaper als PDF).
Im Kern besteht Native Client aus einer Laufzeitumgebung, einem Browser-Plugin und einer Reihe von GCC-basierten Kompilierungswerkzeugen. Diese Kombination ermöglicht Anwendungen, die zwar im Browser laufen, aber mit nativen Code-Modulen arbeiten. Wer nun glaubt, er habe etwas ähnliches schon einmal gehört, liegt richtig - der Ansatz erinnert an Microsofts ActiveX.
Google will daher auch die Probleme ähnlicher Konzepte von vorn herein vermeiden. Durch eine Reihe strikter Regeln soll ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet werden. Diese Regeln werden von der Laufzeitumgebung durchgesetzt, um Schadcode frühzeitig zu erkennen und seine Verbreitung zu begrenzen. Durch die Entwicklung als Open-Source-Projekt sollen zudem möglichst viele Helfer ein Auge auf den Code werfen, um ihn sicherer zu machen.
Mit Native Client will Google die Lücke zwischen Web und PC auf seine Art schließen. Als Beispiel für eine darauf basierende Anwendung nennt das Unternehmen ein Foto-Portal, das künftig deutlich leistungsfähigere Werkzeuge zur Bildbearbeitung anbieten könnte, als es bisher unter Verwendung von JavaScript und der Server-seitigen Datenverarbeitung möglich wäre.
Durch die Option, nativen Code auf dem Client-Computer auszuführen, ließen sich gerade leistungshungrige Aufgaben, wie eben die Bildbearbeitung, schneller erledigen als bisher, was Webanwendungen für die Nutzer wesentlich attraktiver machen könnte. Google hat bereits ein Entwicklerportal für Native Client eingerichtet.
Dort können interessierte Entwickler sich ausführlich informieren und bereits Quellcode einsehen. Außerdem steht ein "Research Release" zum Download bereit, der Kompilierungswerkzeuge und Laufzeitumgebung enthält. Damit können erste Code-Module entwickelt werden, die in Firefox, Safari, Opera und Google Chrome unter Windows, dem Mac und Linux laufen. Google arbeitet bereits an Varianten für Nicht-x86-Prozessoren wie ARM und PowerPC. Einzig Microsofts Internet Explorer bleibt außen vor.
Weitere Informationen: Google Native Client
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